Grünstadt „Hochschule bisher nicht beauftragt“

Nach der Präsentation der wenig professionellen „Analyse des gemeinsamen touristischen Potenzials der Verbandsgemeinden Grünstadt-Land und Monsheim“ einer Studentin der Hochschule Worms in Monsheim (wir berichteten) werden die darauf aufbauenden Workshops zunächst abgesagt.

Das teilte Monsheims VG-Bürgermeister Ralph Bothe der RHEINPFALZ mit. Die gute Nachricht: Die 5500 Euro sind noch nicht verloren. Entgegen anderslautender Informationen, die diese Zeitung bei der öffentlichen Versammlung erhalten hat, kostete die misslungene Studie bislang kein Geld. Gemäß der Projektbeschreibung „Produktentwicklung für eine interkommunale Zusammenarbeit im Tourismus“, die der RHEINPFALZ jetzt vorliegt, sollten der Masterarbeit der Studentin in jeder VG ein Kreativworkshop im Herbst 2015 folgen und dann ein gemeinsames Koordinierungstreffen sowie eine abschließende Vorstellung der Ergebnisse Anfang 2016. Mit der Organisation und Umsetzung dieser vier Veranstaltungen sollte die Hochschule Worms betraut werden. Errechnete Gesamtkosten: 5557,30 Euro. 5000 Euro davon trägt das Land Rheinland-Pfalz. „Ich habe mich rückversichert: Bisher ist die Hochschule nicht beauftragt worden“, so Bothe. Mit dem Ersten Beigeordneten der Nachbar-VG Grünstadt-Land, Jürgen Schraut, habe er sich geeinigt, kurzfristig das Gespräch mit dem Studiengangsleiter Professor Knut Scherhag zu suchen. „Wir wollen die Erkenntnisse des Abends in der Anhäuser Mühle in aller Offenheit und Deutlichkeit diskutieren“, so Bothe. „Für die bevorstehenden Workshops erwarten wir seitens der Hochschule eine klare Konzeption und ein strukturiertes Vorgehen.“ Erst nach der Unterredung mit Scherhag solle gemeinsam entschieden werden, ob der Auftrag für die geplanten weiteren Veranstaltungen an die Hochschule vergeben wird. „Alternativ könnte zu gleichen Konditionen auch eine private Beratungsgesellschaft beauftragt werden“, betont Ralph Bothe. (abf)

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