Grünstadt Heltersberger Läufer holen sich Doppelsieg

EISENBERG. Tim Könnel vom TuS Heltersberg galt schon im Vorfeld des Eisenberger Stadtlaufs als Favorit und konnte diesem Anspruch am Samstag auch in vollem Umfang gerecht werden. In 33 Minuten und 40 Sekunden ging er nach zehn Kilometern Rundkurs als Erster ins Ziel, gefolgt von Vereinskamerad Andre Bour mit 33 Minuten und 51 Sekunden. Schnellste Frau war Jessica Kammerer vom TuS Heltersberg, die genau sechs Minuten mehr (39:40) für den Rundkurs brauchte, der erstmals in der Jakob-Schiffer-Straße gestartet worden war.

„Die Strecke war deutlich anspruchsvoller als die bisherige Route“, resümiert Tim Könnel direkt nach dem Stadtlauf das Ergebnis. „Eigentlich war es heute mein Ziel, zu sondieren, wo ich auf einer ebenen Strecke konditionell und mit der Zeit stehe, das kann ich so aber nicht bewerten, dafür waren die Steigungen doch deutlich zu viel“, sagt der Sieger, der dennoch mit seiner Zeit zufrieden ist. „Es lief eigentlich vom Start weg gut für mich“, urteilt Könnel, der nach der ersten Schleife bereits das Feld der insgesamt 236 Teilnehmer anführte.

Als schnellster Eisenberger ging Max Kirschbaum in 35 Minuten und neun Sekunden über die Ziellinie. „Der Rundkurs war anspruchsvoll. Eigentlich wollte ich von Beginn an mit den beiden Heltersberger Spitzenläufern mithalten, aber ab dem dritten Kilometer war das so nicht mehr zu realisieren.“ Die Streckenführung durch die Eisbachaue, vorbei an Oerlikon zum schwarzen Weg habe viel Kraft erfordert. „Sicher hatte ich, wie alle andern auch, mit dem Gegenwind zu kämpfen“, sagt Kirschbaum, der gerne unter 35 Minuten gelaufen wäre.

„Ich bin mit meiner Zeit absolut zufrieden, das liegt in dem Bereich, in dem ich laufen kann“, lautet nach einem kurzen Verschnaufen die erste Einschätzung von Jessica Kammerer, der schnellsten Frau am Samstag. Sie brauchte genau sechs Minuten (39:40) mehr als ihr Vereinskamerad Tim Könnel. „Die alte Strecke bin ich in Eisenberg auch schon gelaufen. Die Zeiten, die dort früher möglich waren, werden sicher auf der neuen Route nicht mehr zu laufen sein“, sagt die Siegerin.

„Es war heute okay für mich, aber mir wurde auch bewusst, dass ich am Limit gelaufen bin“, wertet Josefa Matheis ihr Ergebnis beim Stadtlauf. Bis zum Freitag war noch unklar, ob sie wegen ihrer gesundheitlichen Probleme mit der Achillesferse am Samstag überhaupt auf die Strecke gehen wird. Die Eisenbergerin ging mit 41:35 mit deutlichem Abstand auf die Siegerin als Zweite über die Ziellinie. „Die Probleme habe ich seit etwa einem Jahr, und das war seit drei Monaten mein erster Wettkampf, deshalb bin ich mit meiner Leistung in jedem Fall einverstanden“, so Matheis. Auch die TSG-Läuferin empfand die neue Strecke als deutlich anspruchsvoller und mit höheren Schwierigkeiten versehen.

Im nächsten Jahr will die TSG den Kurs noch einmal etwas ändern, da in der Jakob-Schiffer-Straße diesmal noch eine Baustelle war. „Wir werden den Verlauf noch etwas glätten“, verspricht Hans-Jürgen Furchtmann von der TSG, bei dem die organisatorischen Fäden für den Eisenberger Stadtlauf am Samstagnachmittag zusammenliefen. (jös)

x