Grünstadt Häckel und Reith werden Beigeordnete

Reibungsloser Übergang:
Reibungsloser Übergang:

Carsten Brauer (CDU) hat Andreas Werle (SPD) am Mittwoch in der Gemeinde Wattenheim als Ortsbürgermeister abgelöst. Beide sprachen von einem reibungslosen Übergang und von gegenseitiger Unterstützung zum Wohle des Ortes. Reibungslos verlief auch die Bestimmung der Beigeordneten, die beide einstimmig vom neuen Rat gewählt wurden. Die Hitze im Ratssaal unterm Dach der Gemeindefesthalle ließ die fast zweistündige Ratssitzung dennoch zur Qual werden.

Nach der Verpflichtung der Ratsmitglieder durch Andreas Werle fand zunächst die Verabschiedung der ausgeschieden Ratsmitglieder statt. Nicht mehr im Gremium sind Dirk Brauer (CDU), Jutta und Robert Grünenthal (SPD), Hans Schäfer (SPD), Gerhard Hofmann (SPD) und Helmut Weigand-Fell (SPD). Besonders geehrt wurde Robert Grünenthal der dem Gemeinderat 35 Jahre angehörte und zuletzt Beigeordneter war. Nach fünf Jahren als Beigeordnete wurde auch Regina Imblan (SPD) aus dem Amt verabschiedet, allerdings bleibt sie über ein Mandat weiter im Rat. Für 20 Jahr aktive Mitarbeit im Rat wurde außerdem SPD-Fraktionssprecher Hartmut Armbrust geehrt. Zu Beginn der Ratssitzung gab es außerdem eine Gedenkminute für Philipp Dieter, der diese Woche verstorben ist und heute zu Grabe getragen wird. Als Gemeinderatsmitglied und Beigeordneter hatte Dieter lange in seiner Heimatgemeinde gewirkt (wir berichteten). Um den Rat wieder zu komplettieren, musste der gerade ins Amt eingeführte Carsten Brauer seinen Vorgänger dann Werle als Ratsmitglied verpflichten, denn er gehört dem Gremium weiterhin an. „Ich habe den großen Vorteil, dass ich jetzt auf die Erfahrung von zwei Alt-Bürgermeistern, die in diesem Gremium sitzen, zurückgreifen kann“, meinte Brauer mit Verweis darauf, dass auch Ernst-Albert Kraft, der bis 2014 Ortsbürgermeister in Wattenheim war, nach wie vor einen Sitz im Gemeinderat für die CDU innehat. Vor der Wahl der Beigeordneten wurde deren Anzahl auf Antrag der CDU wieder auf drei erhöht. Das hatte die SPD, die ab 2014 mit absoluter Mehrheit in Wattenheim regierte, geändert und die Anzahl auf zwei reduziert. Entsprechend stimmten auch fünf der sechs SPD-Vertreter gegen die Änderung der Hauptsatzung, die mit den Stimmen von CDU, FWG, WG Nagel und eines SPD-Ratsmitglieds geändert wurde. Allerdings muss sie jetzt zunächst veröffentlicht werden, um Rechtskraft zu erlangen. Die Position der dritten Beigeordneten kann daher erst in der kommenden Ratssitzung besetzt werden. Carsten Brauer gab aber schon vorab bekannt, dass als weitere Beigeordnete Sandra Neumann (FWG) vorgesehen ist. Seitens der CDU schlug Fraktionssprecher Bernhard Korz den Vorsitzenden des Ortsvereins, Frank Häckel, für das Amt des Ersten Beigeordneten vor. Er wurde einstimmig gewählt. Das gleiche Votum erhielt Hans-Friedrich Reith, der von Stefan Langenstein (WG Nagel) vorgeschlagen wurde. Das Besondere an der Nominierung: Reith gehört nicht dem Gemeinderat an. Bei der Beigeordnetenwahl gilt, dass auch Nicht-Ratsmitglieder vorgeschlagen werden können, sofern sie Bürger der Gemeinde sind und mindestens ein Lebensalter von 23 Jahren erreicht haben.

Der neue Wattenheimer Gemeinderat (von links):
Der neue Wattenheimer Gemeinderat (von links):
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