Eisenberg Grundschule: Essen wird teurer

Erstmals seit 2018 wurde das Essensgeld an der Grundschule erhöht.
Erstmals seit 2018 wurde das Essensgeld an der Grundschule erhöht.

Das Essen in der Grundschule Eisenberg wird teurer. Dabei ist der Eisenberger Verbandsgemeinderat nur zum Teil der Empfehlung des Haupt- und Finanzausschusses zur Erhöhung des Essensgeldes gefolgt.

Der Haupt- und Finanzausschuss der Verbandsgemeinde hatte neulich einer Verwaltungsvorlage zugestimmt, derzufolge ab dem kommenden Schuljahr das Essensgeld um einen Euro von drei auf vier Euro angehoben werden soll. Ebenso sollte mit Beginn des Schuljahres 2024/25 ein Essen um einen weiteren Euro teurer werden.

Dem zweiten Teil der Empfehlung stimmte der Verbandsgemeinderat zunächst nicht zu. Darüber soll erst im Frühjahr kommenden Jahres aufgrund einer neuen Kalkulation entschieden werden. Detlef Osterheld (FWG) hatte in der Aussprache die Bedenken seiner Fraktion zur doppelten Erhöhung deutlich gemacht. Eventuell könnten sich im nächsten Jahr neue Finanzierungsmöglichkeiten beziehungsweise Zuschusstöpfe ergeben, so Osterheld. Bei zwei Enthaltungen erteilte der Rat seine Zustimmung.

Grundsätzlich sei es möglich, das Schulessen zu einem günstigeren Preis anzubieten, antwortete Bürgermeister Bernd Frey (SPD) auf eine entsprechende Frage von Ratsmitglied Andreas Kemmer (FWG). Bei einem billigeren Einkauf der Lebensmittel könnten dann die aktuellen Standards wie unter anderem Vollkornkost oder Rohkost nicht mehr angeboten werden, so Frey. Als weitere Folge müsste auf die vorhandene Zertifizierung des Essens verzichtet werden.

Die erstmalige Erhöhung des Essensgeldes seit 2018 war aufgrund der Kalkulation notwendig, so die Verwaltung. Danach kostet ein Essen tatsächlich 10,76 Euro, wovon die Eltern aktuell drei Euro beitragen. Die daraus entstehende Differenz von jährlich 198.000 Euro wird durch Haushaltsmittel gedeckt. Trotz der beschlossenen Erhöhung ist der Essensbeitrag auch künftig nicht kostendeckend.

Etwas teurer für die Eltern wird ab dem neuen Schuljahr das Betreuungsangebot in den drei Grundschulen der Verbandsgemeinde. Dann werden für die Frühbetreuung zwei statt bisher einem Euro fällig. Die Gebühr für die Betreuende Grundschule beträgt künftig drei Euro. Einstimmig verabschiedete der Rat diese Neuregelung.

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