Grünstadt „Große“ Koalition wird fortgesetzt

Die Carlsberger Christ- und Sozialdemokraten sind sich einig: Sie werden ihre bisherige Koalition im Ortsgemeinderat in den kommenden fünf Jahren fortsetzen. Beide Fraktionen werden auch wieder je einen Beigeordneten stellen. Details dazu werden erst auf der konstituierenden Sitzung am Mittwoch bekanntgegeben. Seine Ernennung vorausgesetzt, kann Bürgermeister Werner Majunke (CDU) dann in seine dritte Amtsperiode starten.

Über seine Wiederwahl mit 83,34 Prozent der Stimmen freut sich der Ortschef. Da er jedoch keinen Gegenkandidaten hatte, seien diejenigen, die „Nein“ angekreuzt haben, auch wirklich gegen ihn, gibt er zu bedenken. Generell ist seine Partei aber im Aufwind. 48 Prozent der Wahlberechtigten haben für die CDU votiert (2009: 44,7 Prozent) und bescherten ihr zehn Sitze im Dorfparlament, einen mehr als vor fünf Jahren. Die SPD kann ebenfalls einen Genossen mehr in den Rat entsenden und ist dort jetzt mit sechs Leuten vertreten. Verlierer bei der Verhältniswahl sind die Freien Wähler, obwohl ihre Anhängerschaft nicht kleiner geworden ist (19,9 gegenüber 19,8 Prozent): Sie müssen einen ihrer fünf Plätze räumen. Diese Konstellation ist der Initiative Carlsberg-Hertlingshausen (ICH) zu verdanken, die sich im Herbst 2012 aufgelöst hat. Thorsten Schneider, der zuletzt noch die Stellung im Rat hielt, wechselte dann zur SPD und kam über die Liste wieder ins Gremium. Der größte Sprung von einem hinteren auf einen vorderen Platz ist Anna Majunke gelungen: von Stelle 18 auf sechs. Seine Gattin sei sehr engagiert und bekannt im Ort, erläutert der Bürgermeister. Der Frauenanteil im neuen 20-köpfigen Rat liegt bei einem Fünftel: je eine Vertreterin der FWG und der SPD sowie zwei CDU-Frauen sind im Gremium. „Dabei waren 40 Prozent der Kandidaten auf unserer Liste weiblich“, sagt Majunke. Die nächsten vier Nachrücker seien aber Frauen. Für den Bürgermeister, der sein Mandat abgibt, rückt Werner Thiel nach. Er ist mit 76 Jahren das älteste Ratsmitglied. Das Jüngste dürfte um die 20 Lenze zählen. An den künftigen Beratungen und Beschlüssen werden drei Neulinge beteiligt sein. Majunke setzt darauf, dass die bislang sachliche und konstruktive Zusammenarbeit über alle Fraktionen fortgeführt werden kann. (abf)

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