Carlsberg Grabaushub wird erheblich teurer
Für das Anlegen eines Wahl-, Reihen- oder Einzelgrabes für Erwachsene möchte Nickel jetzt 750 Euro haben, das sind rund 43 Prozent mehr als bislang (525 Euro). Bei einer Urnenbeisetzung müsste sogar doppelt so viel gezahlt werden: 250 statt 125 Euro. Der zweite Bieter verlangt 650 beziehungsweise 140 Euro für die genannten Positionen. Valentin Hoffmann (SPD) sagte: „Die Preissprünge sind gewaltig. Wir können die Offerte von Nickel doch ablehnen.“ Parteikollege Stephan Schenk riet mit Blick auf den Mitbewerber zur Vorsicht: „Wir müssen erst einmal klären, ob er sein Angebot rechtlich einwandfrei innerhalb der Abgabefrist eingereicht hat.“ Werner Diefenbach (FWG) meinte, man solle über die Angelegenheit im Januar entscheiden. Dazu erklärte Bürgermeister Werner Majunke (CDU): „Dann hätten wir für eine Übergangszeit keinen Vertrag und die Bestatter müssten sich jeweils selbst eine Grabaushubfirma suchen.“ Außerdem wisse man bei Nickel, dass es sich um einen zuverlässigen Partner handele. Für Peter Schakewitsch (SPD) ist die Sachlage eindeutig: „Wir haben grundsätzlich dem günstigeren Bieter zuzustimmen. Die Verbandsgemeinde soll uns sagen, ob das juristisch okay wäre.“ Insofern beschloss das Gremium, dem zweiten Unternehmen den Zuschlag zu erteilen, unter der Voraussetzung, dass diese Entscheidung rechtlich einwandfrei ist.