Gewichtheben Grünstadt II verliert im Fernduell gegen Trier

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Mit dem Start in die Rückrunde wurden in den beiden rheinland-pfälzischen Ligen die seit November ausgesetzten Wettkämpfe wieder aufgenommen. Regionalligist KSV Grünstadt II musste sich dabei in einem Fernduell den Kylltalhebern aus Trier-Ehrang mit 205:355,2 Relativpunkten geschlagen geben.

Bis Mitte März treffen die Gewichtheber in Fernduellen aufeinander. Anders als in der Bundesliga könnten die Athleten dabei aber auch mit Kampfrichter in ihren Trainingsräumen an die Hantel gehen, erklärt KSV-Abteilungsleiter Axel Wenz. Das Protokoll werde dann an die Rundenleitung geschickt und der Sieger ermittelt.

Die zweite Mannschaft des KSV hatte in dieser Runde bisher nur einen einzigen Wettkampf absolviert – im Oktober, und zwar ebenfalls gegen die KTH Ehrang, die nun erneut ihrer Favoritenrolle gerecht wurde. Die damals bereits angespannte personelle Situation hat sich in der Zwischenzeit eher noch verschärft. „Momentan sind schon allein wegen der Corona-Lage keine verlässlichen Planungen möglich“, sagt Trainer John Attilo. Zudem musste die Mannschaftsaufstellung wegen kurzfristiger Absagen mehrmals geändert werden.

So konnte beispielsweise Maximilian Lang seinen ersten richtigen Wettkampf für den KSV bestreiten. Der angehende Gymnasiallehrer war zwar im vergangenen Jahr Ersatzheber in der Zweiten Bundesliga, kam dort aber nicht zum Einsatz. Trotz anstehender Prüfungen gab er mit einer Zweikampfleistung von 180 Kilo und 26 Relativpunkten einen gelungenen Einstand. Eine Zweikampf-Bestleistung von 138 Kilogramm schaffte der 17-jährige Lucas Nützel, der ebenfalls sein Debüt in der Regionalliga-Staffel hatte. Mit 60 Kilopunkten stärkste KSV-Heberin war Jessica Jaeger – die amtierende Deutsche Meisterin der Masters (Altersklasse W35) wechselte zu Saisonbeginn nach Grünstadt, da ihr bisheriger Verein AC Kindsbach unvermutet seine Liga-Meldung zurückziehen musste. Sinem Tas (53 Relativpunkte), Leo Haßelbeck (37) und Simge Tas (25) komplettierten das gute Gesamtresultat, bei dem die fünf punktbesten Athleten in die Wertung kamen.

Sofern sich an den Vorgaben des Verbands nichts ändert, wird der KSV Grünstadt II noch zwei weitere Fernduelle austragen: am 26. Februar gegen den AC Mutterstadt II und am 12. März gegen den ASC Zeilsheim. Danach sollen möglichst wieder reguläre Wettkämpfe stattfinden und auch die ausgefallenen Begegnungen nachgeholt werden.

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