Kleinkarlbach Glasfaser-Firmen informieren Kleinkarlbacher nicht

 Plötzlich wird irgendwo gebuddelt und manchmal werden auch Anschlüsse „vergessen“.
Plötzlich wird irgendwo gebuddelt und manchmal werden auch Anschlüsse »vergessen«.

Die Kommunikation mit den Unternehmen, die den Breitbandausbau vornehmen, laufe quasi gar nicht. Das beklagte Kleinkarlbachs Bürgermeister Daniel Krauß (SPD).

Wie er bei der Ratssitzung am Dienstag sagte, ist die Firma Inexio nur in sehr kleinen Bereichen des Dorfes im Norden und im Osten (Jahnstraße und Bachweg) zugange. Die Saarländer schließen über das geförderte Kreiscluster die unterversorgten Privatleute und Gewerbetreibenden sowie die Grundschule ans schnelle Internet an. „Dabei werden die sogenannten B-Adressen, die auf dem Weg liegen und deshalb mitgemacht werden sollten, mitunter auch einfach vergessen“, so Krauß. Wann was wo passiert, erfahre die Ortsgemeinde oft erst im Nachhinein. „Uns liegt kein Bauzeitenplan vor.“ Plötzlich werde irgendwo gebuddelt, niemand wisse Bescheid.

Genauso schlecht läuft es laut Krauß mit der Deutschen Glasfaser, die mit Inexio eine Unternehmensgruppe bildet und den ganzen übrigen Ort eigenwirtschaftlich ausbauen will. Diese Firma habe noch nicht losgelegt, „weil sie überall in der Umgebung Schäden beseitigen muss“. Unklar sei auch noch, wo die regionale Technikzentrale (der POP, Point of Presence) errichtet werden soll. Die Deutsche Glasfaser benötige dafür eine etwa 25 Quadratmeter große Fläche, die sie ankaufen wolle, informierte der Bürgermeister. Das Areal müsse zentral gelegen sein, weil die Verkabelung von dort sternförmig erfolgen solle. Der Standort müsse Tag und Nacht zugänglich und frei von irgendwelchen Versorgungsleitungen sein. „Zudem muss das Aufstellen eines 30-Tonnen-Krans möglich sein“, so Krauß und bat die Bevölkerung um Vorschläge.

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