Grünstadt Geld vom Land für Kunstrasenplatz

Nun kann es wirklich losgehen mit dem langersehnten Kunstrasenfeld, das den alten Tennenplatz auf dem Sportgelände am Wasserturm ersetzen soll: Carlsbergs Ortsbürgermeister Werner Majunke (CDU) hat am Donnerstagabend im Bürgerhaus Hertlingshausen dem Gemeinderat die schriftliche Zuschussbestätigung des Landes für das Projekt von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier vorgelegt. „Die 105.000 Euro sollen komplett noch in diesem Jahr fließen“, sagte er.

Dass sich die Zuwendung um 5000 Euro gegenüber der bisherigen Planung erhöht hat, erklärt Majunke mit gestiegenen Kosten: „Ursprünglich waren wir von 371.000 Euro ausgegangen. Jetzt sprechen wir von 378.000 Euro, weil ein Platzpflegegerät dazugekommen ist, welches Mainz ebenfalls fördert.“ Der Erste Beigeordnete Valentin Hoffmann (SPD) hakte nach, ob das jetzt die Maximalkosten seien, mit denen zu rechnen ist. Darauf sagte der Bürgermeister mit Blick auf den nicht ausgeglichenen Haushalt: „Wir können nicht mehr ausgeben, ohne uns das von der Kommunalaufsicht genehmigen zu lassen.“ Wie mehrfach berichtet, beteiligt sich die Ortsgemeinde ebenfalls mit rund 100.000 Euro an dem Vorhaben, zu dem die Sportvereine TSV Carlsberg und TuS Hertlingshausen zusammen 136.000 Euro beitragen wollen. Zudem sollen Eigenleistungen und Gelder des Fördervereins FCH eingebracht werden. Sozialdemokrat Stephan Schenk wollte wissen, ob in der Gesamtsumme auch die Planung enthalten ist, was Majunke bestätigte. Der Bürgermeister erklärte, dass die Umsetzung innerhalb von vier Monaten ab der Zusage für die Landesmittel beginnen müsse. „Bis 28. Februar muss zwar noch kein Bagger angerollt, aber zumindest ordnungsgemäß ausgeschrieben sein“, so Majunke. Roswitha Mayer-Karl (SPD) wunderte sich über diesen Termin. Sie wies darauf hin, dass der Bescheid der ADD bereits am 21. September unterzeichnet worden ist. Majunke zeigte auf den 29. Oktober, mit dem das Schreiben datiert wurde, welches am 6. November bei ihm auf dem Tisch lag, und meinte achselzuckend: „Ich kenne die internen Arbeitsabläufe bei der Behörde nicht, aber das ist das Datum, das zählt.“ In der kommenden Woche sollen die Details für die Ausschreibung zusammen mit Vertretern aus der Finanz- und Bauabteilung der Verbandsgemeinde Leiningerland besprochen werden, kündigte Majunke an und sagte: „Nun würde ich gern den Grundsatzbeschluss dafür fassen.“ Der Rat folgte ihm einstimmig. Einig war man sich in dem Gremium ebenso bei allen anderen Entscheidungen der umfangreichen Tagesordnung, die von Bau- und Umwelt- sowie Haupt- und Finanzausschuss auch so empfohlen worden waren (wir berichteten). So ist beispielsweise der Nachtragshaushalt abgesegnet worden, der einen deutlich kleineren Fehlbetrag im Ergebnisetat aufweist, als ursprünglich geplant: 39.150 statt 105.445 Euro.

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