Grünstadt Gejammert wird nicht

GRÜNSTADT. Mit dem SV Geinsheim empfängt Fußball-Landesligist VfR Grünstadt am heutigen Samstag (16 Uhr, Rudolf-Harbig-Stadion) einen alten Bekannten aus Verbandsligazeiten und ein Team, das, so Spielertrainer Fabian Herchenhan, sehr kampf- und spielstark sei.

Zweifelsfrei sind die Gäste routiniert. Mit Pascal Nebel und Christoph Appel haben sie überdies zwei gefährliche und torhungrige Akteure in ihren Reihen. Nebel erzielte in der vergangenen Saison stolze 21, Appel zehn Treffer. Hinzu kommt, dass die Mittelhaardter mit Rudi Brendel einen Trainerfuchs „alter Schule“ haben, der es glänzend versteht, seine Elf auf jeden Gegner einzustellen. Während Geinsheim in seinen bisherigen Saisonspielen jeweils ein Remis holte (bei SV Viktoria Herxheim ein 3:3 und zu Hause gegen RWO Alzey ein 2:2), kann der Gastgeber nach einem 1:1 im eigenen Stadion zum Saisonauftakt gegen ASV Maxdorf auf einen glücklichen 2:0-Auswärtserfolg am letzten Wochenende bei BSC Oppau zurückblicken. Ob glücklich oder nicht, das ist Spielercoach Herchenhan und Mannschaftsbetreuer Jochen Gillmann herzlich egal, denn letztlich sind drei Zähler in der Landesliga, vor allem auf des Gegners Platz, immer wertvoll. Auch wäre es falsch, eine Ergebnisprognose aufgrund der Resultate letzter Saison abzugeben. Da hatte nämlich die Herchenhan-Equipe zu Hause klar mit 4:1 (je zwei Treffer von Herchenhan und Fabrizio Moncada) sowie in Geinsheim mit 3:0 (Uwe Rebholz, Florian Frank und Tobias Fath) gewonnen. Das ist Schnee von gestern. Am dritten Spieltag dieser Saison beginnt ein neues Spiel. Dabei muss Herchenhan Stammstürmer Tobias Fath und -keeper Martin Gaspar (beide im Urlaub) ebenso ersetzen wie die Verletzten Tobias Haffke und Alexander Simon. Allerdings: Zumindest Simon ist auf bestem Wege, nach seiner Knöchelverletzung schneller fit zu werden als vermutet. Doch ein Einsatz gegen Geinsheim käme zu früh. Auflaufen dürfte dagegen neben Keeper Mischa Mayer wieder Dennis Lang als rechter Außenverteidiger. Die Innenverteidigung ist mit Rebholz und Frank geplant, auf der linken Seite wird Marcel Czekalla agieren. Christopher Lampert fühlt sich vor der Abwehr als Sechser wohl, im Mittelfeld dürften Moncada, Nico Müller und Herchenhan („Wer sich noch dazu gesellt, entscheide ich nach dem Abschlusstraining“, so der Spielercoach) und als Spitze Björn Bachtler operieren. Was auffällt: Herchenhan jammert wegen der Personalmisere nicht, geht ohne Murren an die sicherlich nicht einfache Aufgabe. Das Spiel wird von Schiedsrichter Robin Schulze (Hüffler-Wahnwegen) geleitet. |lau

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