Hettenleidelheim Gasknappheit: Dringend Energie einsparen

 Jeder Bürger, jedes Unternehmen und jede Kommune muss nach Möglichkeiten suchen, Energie zu sparen.
Jeder Bürger, jedes Unternehmen und jede Kommune muss nach Möglichkeiten suchen, Energie zu sparen.

Aufgrund der angespannten Versorgungslage beim Gas richtet Hettenleidelheims Ortsbürgermeister Steffen Blaga (CDU) einen eindringlichen Appell an die Bevölkerung: „Es kommt jetzt auf uns alle an. Jeder muss seinen Beitrag leisten und Energie einsparen.“

Von Anja Benndorf

Um gut über die Heizperiode zu kommen, müssen die Gasspeicher hierzulande zu 90 Prozent gefüllt sein. Als die Bundesregierung am 23. Juni die Alarmstufe Gas ausgerufen hat, waren es erst 56 Prozent. Durch zahlreiche teure Zukäufe aus anderen EU-Ländern sei es gelungen, den Füllstand zum 6. Juli schon auf 63 Prozent zu bringen, so Blaga, der Umwelt- und Energiepolitischer Sprecher der Industrie- und Handelskammer Pfalz ist. „Aber durch den aktuell zu verzeichnenden Rückgang der Liefermengen aus Russland über die Pipeline Nord Stream 1 ist eine hinreichende Erhöhung der Speicherstände bis zum Herbst aber nicht mehr ohne weiteres möglich.“

Das gab es noch nie

Die aktuelle Situation sei noch nie da gewesen. „Bislang musste in der Bundesrepublik zu keiner Zeit die Alarmstufe Gas ausgerufen werden“, erklärt der Fachmann. Es gebe daher keinerlei Erfahrungen mit einer derartigen Lage, an denen man sich orientieren könnte. „Daher ist es umso wichtiger, dass wir alle – also Kommunen, Unternehmen und Privatleute – ab sofort Energie sparen, sei es Gas oder Strom.“ Denn für beides wird in der Regel unmittelbar oder mittelbar Gas verfeuert. Tipps, wie man ohne unverhältnismäßigen Komfortverlust sparen kann, gibt es auf der Webseite des Bundeswirtschaftsministeriums unter www.energiewechsel.de.

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