Grünstadt FWG und CDU wollen weiter koalieren

Von den Spitzenkandidaten von CDU und FWG kamen gestern, kurz nachdem das Wahlergebnis etwa gegen 18 Uhr feststand, klare Signale, die auf eine Fortsetzung der Koalition im Verbandsgemeinderat schließen lassen. Und auch die SPD sieht sich weiterhin in der Oppositionsrolle.

„Wir sind rundum zufrieden mit dem Ausgang der Wahl zum Verbandsgemeinderat, wir haben unser Wahlziel mit dem Zugewinn eines Mandats klar erreicht“, sagte Carsten Brauer, der Vorsitzende des Gemeindeverbands der CDU und Spitzenkandidat seiner Partei. Hettenleidelheim sei im VG-Rat deutlich gestärkt worden, analysierte Brauer das Ergebnis. „Wir haben gemeinsam mit der FWG 15 Ratsmitglieder zusammen, das reicht für eine Mehrheit im Rat, deshalb steht für uns wie angekündigt die Koalition nicht in Frage“, so Brauer weiter. „Sicher haben wir es heute mit einer anderen FWG zu tun, Carlsberg findet dort nicht mehr statt, auch die Köpfe haben teilweise gewechselt.“ Mit der WG Dennhardt sieht Brauer ebenfalls viele Gemeinsamkeiten und will weiter gut zusammenarbeiten, auch wenn die WG nicht direkt in der Koalition mitarbeitet. Auch Petra Schaller, Beigeordnete der VG und auf Platz eins der FWG-Liste bestätigt, signalisiert, dass die Koalition fortgesetzt werden soll. „Wir haben schon im Vorfeld klargemacht, dass wir mit der CDU arbeiten wollen, daran halten wir fest“, so Schaller, die selbst weiterhin als Beigeordnete für die VG arbeiten möchte. Sie erwartet, dass in der veränderten Truppe der FWG alle ihr Mandat annehmen werden. „Mit Bedauern stelle ich fest, dass die gute Arbeit unserer Wählergruppe nicht vom Wähler in allen Orten positiv gesehen wird, die Zahlen sind für mich teilweise enttäuschend, auch wenn ich nicht glaube, dass die Abspaltung der FWG Carlsberg entscheidend war.“ Sehr zufrieden mit dem gesamten Wahlausgang ist Stephan Schenk, der SPD-Gemeindeverbandsvorsitzende, vor allem mit den Ergebnissen seiner Partei in den Ortsgemeinden. „Sicher hätte es in der Verbandsgemeinde etwas mehr sein dürfen, aber ich freue mich, dass wir leicht zugelegt haben und wieder neun Sitze beanspruchen dürfen“, so Schenk. Zwar sei die SPD offen für Gespräche, aber er erwarte, dass FWG und CDU ihre Koalition in jedem Fall fortsetzen werden. Für die FWG Carlsberg-Hertlingshausen ist Reinhard Rößel als einziger in den VG-Rat gewählt worden. „Wir hätten uns zwei Sitze gewünscht, ob ich annehme oder jemand nachrückt, das werden wir noch entscheiden“, kündigte er an. Frank Dennhardt von der WG sieht seine Gruppe bestätigt im deutlichen Zugewinn. „Die Menschen in der VG haben verstanden, dass wir eine Sachpolitik machen, die nicht an der Ortsgrenze endet“, so Dennhardt, der weiterhin eine themenbezogene kommunalpolitische Arbeit betreiben will. Von den Grünen war Klaus Christmann gestern nicht erreichbar. Andrea Maurer, die ebenfalls kandidiert, aber nicht in den Rat einzog, zeigte sich enttäuscht, dass so wenige Wähler für die Grünen stimmten. (jös)

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