Grünstadt FWG setzt auf Hanns Gauch

Die FWG-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Heike Rung-Braun aus Friedelsheim, will sich künftig auf ihre Arbeit im Bezirkstag konzentrieren. Spitzenkandidat der Kreistagsliste ist der jetzige stellvertretende Fraktionsvorsitzende Hanns Gauch aus Ebertsheim.

Hinter dem Verwaltungsbeamten Gauch, der bei der Verbandsgemeindeverwaltung Leiningerland arbeitet, kandidiert der Freinsheimer Verbandsbürgermeister Jürgen Oberholz, der bislang noch nicht im Kreistag vertreten ist. Die bisherige Fraktionschefin Rung-Braun rückt für die Kreistagswahl Ende Mai auf den 26. Listenplatz. Aus der Politik ziehe sie sich aber nicht zurück. „Ich will mich auf meine Arbeit im Bezirkstag Pfalz konzentrieren“, erklärt Rung-Braun. Dort wurde sie auf den dritten Listenplatz gewählt. Wenn man berufstätig sei – die Rechtsanwältin hat eine Kanzlei in Mannheim –, müsse man sich bei der ehrenamtlichen politischen Arbeit einen Fokus setzen. Bislang sei sie im Kreistag, im Bezirkstag und im Gemeinderat tätig gewesen. Wie in den vergangenen Jahren stellt jeder Stadt- und Gemeindeverband der FWG einen der acht Spitzenkandidaten für die Kreistagsliste. Dazu gehören die Verbandsgemeinden Leiningerland, Freinsheim, Wachenheim und Deidesheim sowie Bad Dürkheim, Grünstadt, Haßloch und die Talgemeinden. „Die Verbände schlagen ihren jeweiligen Kandidaten vor“, informiert Rung-Braun. Die Platzierung auf der Liste ergebe sich aus dem Stimmergebnis der letzten Kommunalwahl 2014. Mit diesem System habe die FWG gute Erfahrungen gemacht, bilanziert die Noch-Fraktionsvorsitzende im Kreistag. Auch diesmal seien alle Kandidaten mehrheitlich gewählt worden. Die bisherigen sechs Sitze wolle die FWG im Kreistag behalten. „Aber wir wünschen uns natürlich, noch mehr Wähler überzeugen zu können.“ Die inhaltlichen Schwerpunkte wollen die bisherigen Fraktionsmitglieder und die acht Spitzenkandidaten gemeinsam erarbeiten. „Wichtig ist uns dabei zum Beispiel der Schulentwicklungsplan“, sagt Rung-Braun. Man wolle den Schulstandort Lambrecht stärken und so den Standort für die Talbewohner sichern. Auch beim Nahverkehrsplan will die FWG sich für die kleinen Orte einsetzen.

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