Grünstadt und Leiningerland Fußballerinnen der SG Kerzenheim/Grünstadt starten als Tabellenführerinnen in die Rückrunde
Es gleicht einem echten Fußballmärchen: Vor der Saison stand die Spielgemeinschaft rund um Trainer Daniel Herstein aufgrund existenzgefährdender Personalnot vor dem Aus. Die Umstellung von elf Feldspielerinnen auf neun sowie das Engagement der verbliebenen Akteurinnen schützte den Bezirksligisten vor der Abmeldung.
Jetzt grüßt die Mannschaft nach der Winterpause mit 18 Punkten und einer Tordifferenz von plus 33 von der Tabellenspitze, weil die Spielgemeinschaft auch unterbesetzt immer wieder an ihre Leistungsgrenze ging. „Natürlich macht es mich unglaublich stolz zu sehen, wie die Mannschaft gekämpft hat. Hätte mir das jemand vor der Saison gesagt, ich hätte es nicht geglaubt“, sagt Daniel Herstein.
Trainer: „Auch Glück gehabt“
Dennoch bleibt der Trainer auch realistisch: „Wir hatten phasenweise echt Glück bei den Begegnungen und wissen, dass es sehr schwer werden wird, diesen Platz gegen Konkurrenten wie Dudenhofen und Ludwigshafen zu verteidigen. Denn die können bei Personalsorgen immer aus der Ersten Mannschaft Unterstützung erhalten.“
Als Saisonziel schreibt Herstein daher einen Platz unter den ersten drei aus. Mit Jasmin Kirschke, Nicole Banski und Tamara Klein hat sich die SG noch zusätzlich zum Start der Rückrunde verstärkt. Nach über drei Monaten Winterpause steht die Mannschaft am Samstag wieder auf dem Feld, gegen Bad Bergzabern erwartet der Trainer einen Sieg: „Wir wissen um unsere Qualität und müssen den Anspruch haben, Bergzabern zu schlagen.“ Ihrer Mannschaft nicht helfen können bei der Partie Dorothee Mock, Isabelle Kaiser, Jasmin Kirschke und Lucia Wanner.