Grünstadt „Ein guter Beitrag zum Umweltschutz“

OBERSÜLZEN. Schätzungsweise 106 Millionen gebrauchte Mobiltelefone verstauben ungenutzt in deutschen Schränken und Schubladen. Den Altgeräten einen neuen Sinn geben will die Aktion „Happy Handy“ des Informationszentrums Mobilfunk (IZMF) in Berlin, auf die der DFB unter anderem die Frauenfußballabteilung des SV Obersülzen aufmerksam gemacht hat. Wir sprachen mit Spielführerin Jacqueline Oetken und Trainer Sascha Gerber.

Frau Oetken, Herr Gerber, wie viele Mobiltelefone liegen bei Ihnen daheim herum?

Oetken: Ich habe sechs. Gerber: Wir sind eine fünfköpfige Familie. Etwa zehn Handys dürften es sein. Warum entsorgen Sie die nicht? Gerber: Handys wirft man nicht einfach in den Elektronik-Schrott, weil jeder Angst um seine persönlichen Daten hat. Oetken: Deshalb verkaufe ich Handys, die noch in einem guten Zustand sind, ausschließlich an Freunde und gute Bekannte. Und wenn man die Mobiltelefone in die Boxen der Aktion „Happy Handy“ wirft, braucht man sich keine Gedanken um die Daten zu machen? Gerber: Genau. Die Boxen werden versiegelt zum Fachbetrieb transportiert, wo sie komplett auseinandergenommen und recycelt werden. Oetken: Das ist ein guter Beitrag zum Umweltschutz. Gerber: Und es ist für einen guten Zweck. Pro Gerät fließt ein Euro dem Verein zu. Wofür werden Sie das Geld verwenden? Gerber: Zur Unterstützung der Jugend. Viele der aktuell 28 Spielerinnen zwischen 16 und 30 Jahre sind noch Schülerinnen und entsprechend knapp bei Kasse. Oetken: Und Frauenfußball wird kaum gefördert.

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