Grünstadt Die Relegation von Anfang an im Blick
GRÜNSTADT. Die Zweite Herrenmannschaft der Tischtennisabteilung der TSG Grünstadt schaffte als Zweiter der Bezirksklasse Nord im Relegationsspiel gegen die TTF Maxdorf die Rückkehr in die Bezirksliga. In allen drei Paarkreuzen waren die TSG-Spieler unter den besten Zehn platziert, was die ausgeglichene Stärke des Teams belegt.
Nachdem die Herren II der TSG Grünstadt in der Vorsaison den Klassenerhalt verspielten und ihren Spitzenspieler an den TV Colgenstein-Heidesheim verloren, war vor der Runde nicht klar, wohin der Weg führen sollte. Als es dann jedoch einen Neuzugang für die Erste zu verzeichnen gab und sich sowohl Hans Grimm als auch Dietmar Weber aus der Ersten bereiterklärten, in der Zweiten zu spielen, eröffneten sich wieder Perspektiven. Mit Roland Hafner vom TTC Dirmstein konnte zudem ein neuer starker Spieler für die Mitte dazugewonnen werden. Michael May übernahm das Amt des Mannschaftsführers vom langjährigen Kapitän Günther Servo, der sich „nur“ noch auf das Spielen beschränken wollte. Zur Vorrunde startete das Sextett in der Aufstellung Hans Grimm, Michael May, Jürgen Jesberger, Roland Hafner, Sascha Schneidt und Günther Servo. „Uns war natürlich klar, dass es nur um Platz zwei gehen kann, nachdem wir gesehen haben, wie der TVC seine Zweite aufgerüstet hatte“, so der neue Kapitän. Zum Saisonauftakt gab es dann auch zwei klare Siege. Die erste Euphorie wurde jedoch schon am dritten Spieltag gedämpft, als man sich gegen Colgensteins Zweite zwar respektabel hielt, aber mit 4:9 unterlag. Den nächsten Rückschlag gab es bereits im nächsten Match beim Aufsteiger TTF Großniedesheim, wo nur mit Mühe ein Unentschieden gelang. Scheinbar völlig unbeeindruckt davon, setzte das Team dann aber eine Siegesserie in Gang, die mit Kantersiegen gegen die stark eingeschätzten Mitkonkurrenten aus Ramsen, Eisenberg und Kirchheim begann und erst am dritten Rückrundenspieltag in Colgenstein unterbrochen wurde. Zur Rückrunde gab es den bereits vorher abgesprochenen Spielerwechsel mit der Ersten. Hans Grimm rückte hoch, Dietmar Weber kam in die Zweite auf eins. May blieb an zwei und legte eine beeindruckende Rückrunde im Spitzenpaarkreuz hin. Schneidt und Servo schlugen weiterhin im dritten Paarkreuz auf. Schnell wurde in der Rückrunde klar, dass Colgenstein II nicht schlagbar und die Grünstadter Zweite das eindeutig stärkste Team der restlichen Mannschaften ist. Lediglich gegen den späteren Dritten, die TSG Eisenberg, gab es noch einen Punktverlust. Am Ende hatte man als Zweiter sechs Punkte Rückstand auf den verlustpunktfreien Meister, aber zehn Punkte Vorsprung auf den Dritten. May zeigte sich vor allem von der Ausgeglichenheit seines Teams beeindruckt: „Es gab keine Schwachstelle bei uns.“ Und auch mit der Doppelaufstellung hatte die TSG ein gutes Händchen. Ob das Spitzendoppel Grimm/Jesberger wie in der Vorrunde oder Weber/Jesberger wie in der Rückrunde hieß, viel zu holen gab es für die Gegner nie. Auch das Punktekonto von May/Schneidt, als Doppel zwei immer gegen das gegnerische Spitzenduo am Tisch, stand im Plus. Eine Klasse für sich: das Doppel drei, Hafner/Servo, das am Ende Platz drei unter allen Doppeln der Liga belegte. „Zum Thema Ersatz kann ich auch nur ein Lob an unsere dritte Mannschaft aussprechen, die uns, wann immer wir einen Spieler brauchten, den stärksten verfügbaren Spieler abstellten“, freute sich der Kapitän über die Unterstützung der gesamten Abteilung. Im Aufstiegsspiel gegen Maxdorf belohnte sich das Team mit einem 9:5-Erfolg für eine gute Saison. Und die Aussichten in der Bezirksliga? Michael May: „Es wird zunächst um den Klassenerhalt gehen.“ (srok)