Grünstadt und Eisenberg Denkmäler öffnen ihre Türen am Sonntag digital

An der Burgruine Stauf wurde eine einsturzgefährdete Mauer wieder aufgebaut – am Sonntag gibt’s dort Führungen.
An der Burgruine Stauf wurde eine einsturzgefährdete Mauer wieder aufgebaut – am Sonntag gibt’s dort Führungen.

Jedes Jahr im September stehen Besuchern die Türen zu Denkmälern offen, zu denen sie sonst keinen Zugang haben. Dieses Jahr ist alles anders – Corona lässt grüßen. Die meisten Anbieter wandern ins Internet ab. Manche Veranstalter in der Region wollen die Besucher trotz allem vor Ort empfangen.

Koordiniert wird der Tag des offenen Denkmals bundesweit durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die sich in diesem Jahr coronabedingt für ein digitales Format entschieden hat. Einzelne Monumente allerdings können diesen Sonntag, 13. September, dennoch vor Ort besichtigt werden – angepasst an die aktuellen Hygienebestimmungen.

Unter dem Motto „Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken.“ präsentiert die Stiftung ein Programm, das im „Zeichen der Nachhaltigkeit“ stehen soll, heißt es auf der . Dafür hat sie unterschiedliche Kategorien wie „Junge Leute“ oder „Handwerk, Technik, Restaurierung“ geschaffen.

900 Veranstaltungen deutschlandweit

Die Besucher können sich ab diesem Sonntag durch über 900 Veranstaltungen klicken – man muss also das Haus gar nicht verlassen, um die Geschichte von alten Häusern oder Kirchen kennenzulernen. Die Inhalte werden anschließend einen Monat lang auf der Webseite abrufbar bleiben. Nicht im Internet, sondern vor Ort dagegen sind die Burgruine in Stauf und die protestantische Kirche in Ebertsheim zu entdecken.

In Stauf werden am Sonntag Führungen angeboten

Dazu gehört unter anderem die Burgruine in Stauf, die von Archäologen der Generaldirektion kulturelles Erbe untersucht wird. Diese teilweise auch „weniger sichtbare Geschichte“ der Burg möchte Thorsten Hutzenlaub am Tag des offenen Denkmals. vermitteln. Er ist bei der Verbandsgemeinde Eisenberg für den Tourismus zuständig.

Ab 10 Uhr bietet er kostenlose Führungen in der Burgruine an. Für die Bewirtung der Gäste ist ebenfalls gesorgt, bei schönem Wetter sogar im Burghof. Eine Voranmeldung ist für die Teilnahme nicht erforderlich, auf die bekannten Hygieneregeln werde bei der Führung, die vollständig im Freien stattfinde, geachtet.

Kirchen sind offen

Ebenfalls nicht ganz auf den Tag des offenen Denkmals verzichten werden die Kirchengemeinden Ebertsheim, Mertesheim, Quirnheim und Kindenheim.

Die protestantischen Kirchen werden um 11 Uhr aufgeschlossen und stehen Besuchern bis 17 Uhr für die freie Besichtigung offen.

Obwohl aufgrund der aktuellen Covid-19-Pandemie keine Ansprechpartner vor Ort sein könnten, lägen Flugblätter für Zusatzinformationen zu den Gebäuden bereit, so Pfarrer Johannes Fischer vom Protestantischen Pfarramt Ebertsheim.

Einzelne Termine

Alle von der Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordinierten Veranstaltungen sind ab Sonntag auf der Webseite des Aktionstages zu finden: www.tag-des-offenen-denkmals.de; darunter sind auch einige Ortschaften aus dem Leiningerland vertreten.

Kirchheimbolanden:

Schloßgarten Kirchheimbolanden, Kirchheimbolanden, geführte Rundgänge, 11 und 14 Uhr, Treffpunkt ist am Kelterhaus, organisiert durch den Förderkreis Schloßgarten Kirchheimbolanden.

Ramsen:

Stumpfwaldbahn Ramsen, Eiswoog 2, Ramsen, Öffnung der neuen Fahrzeughalle, 10 bis 17 Uhr; Reservierung mit festem Zeitfenster auf der Webseite des Vereins: www.stumpfwaldbahn.de. Weitere Infos auch auf der Internetseite.

Weisenheim am Berg:

Ehemalige Synagoge, Hauptstraße 28a, Weisenheim am Berg, Führungen von Gerd Hauser mit maximal 9 Besuchern um 11, 13 und 15 Uhr, organisiert durch den Förderkreis Ehemalige Synagoge.

Die Ebertsheimer Kirche ist am Sonntag geöffnet.
Die Ebertsheimer Kirche ist am Sonntag geöffnet.
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