Interview Das Führungsduo des VfR Grünstadt über die Sanierung des Harbig-Stadions

Wollen auch in der nächsten Wahlperiode die Geschicke des VfR Grünstadt lenken: Johannes Adam (links) und Karlheinz Schneider.
Wollen auch in der nächsten Wahlperiode die Geschicke des VfR Grünstadt lenken: Johannes Adam (links) und Karlheinz Schneider.

Am 15. September (19.30 Uhr) sind alle Mitglieder des VfR Grünstadt zur Generalversammlung im Clubheim im Rudolf-Harbig-Stadion eingeladen. Dabei soll auch ein neuer Vorstand gewählt werden. Im Interview sprechen Vorsitzender Karlheinz Schneider und sein Stellvertreter Johannes Adam über die Zukunftsperspektiven des Traditionsclubs.

Herr Schneider, Herr Adam, Sie sind in Grünstadt die dienstältesten Ehrenamtsinhaber eines Sportvereins. Am 21. Juni 1991 wurden Sie gewählt. Nun kandidieren Sie nochmals für diese verantwortungsvollen Positionen.
Schneider: Ich wollte eigentlich aufhören, weil ich meine: 31 Jahre sind genug. Doch mein Stellvertreter bat mich, nochmals zu kandidieren, weil die Sanierung des Rudolf-Harbig-Stadions bevorsteht, um die ich mich intensiv kümmern soll. Johannes Adam kümmert sich als stellvertretender Vorsitzender um die sportliche und wirtschaftliche Situation des Clubs. Ich bin für die Vereinsverwaltung, die inneren Strukturen und für Sanierung und Umbau zuständig.“

Adam: Ich bin froh, dass Karlheinz Schneider noch eine Wahlperiode dranhängt und als Fachmann die Sanierung des Stadions begleitet. Überhaupt verlief unsere langjährige Zusammenarbeit harmonisch und war sehr gut.

Bis vor einigen Jahren hatte der VfR Grünstadt noch einen großen Schuldenberg abzutragen. Wie steht der Verein heute da?
Adam: Der VfR ist völlig schuldenfrei, unsere Finanzen sind geordnet und gesund. Wir haben mit dem überwiegenden Teil unserer Landesliga-Akteure Amateurverträge gegeben, wodurch jeder Spieler sozialversicherungs- und berufsgenossenschaftsrechtlich abgesichert ist.

Wie sieht der sportliche Bereich beim VfR aus und wie dessen Zukunft?
Adam: Neben fünf Fußball-Seniorenteams, darunter je eine Damen- und Alte-Herren-Elf, sind acht Jugendmannschaften zum Spielbetrieb gemeldet. Lediglich die B- und A-Jugend sind unbesetzt. In der nächsten Saison wird dies nur noch die A-Jugend sein. Erfreulich ist, dass fast alle Jugendmannschaften von einem qualifizierten, lizenzierten Übungsleiter betreut werden. Hinzu kommen noch zwei Jugendmannschaften und ein Aktiventeam der Hockeyabteilung. Wir sind jederzeit offen für Fusionen im Aktiven- und Juniorenbereich mit dem befreundeten TuS Sausenheim. Durch eine solche Fusion hätten wir mit Sicherheit bereits ein modernes Stadion, das alle Ansprüche beider Clubs erfüllen würde.

Wann erwarten Sie den Beginn der Sanierung des Rudolf-Harbig-Stadions?
Schneider: Ich gehe davon aus, dass noch in diesem Jahr das bestehende Sanitärgebäude abgerissen und an dessen Stelle eine neues mit Sanitäranlagen und Umkleideräumen entsteht. Dann dürften der Hockeyplatz, eine Einrichtung für die gesamte Region, das Kunstrasenfußballfeld und die Leichtathletikanlagen folgen. Natürlich ist das sowohl für den Schulsport als auch für die TSG Grünstadt mit ihrer Leichtathletikabteilung erfreulich.

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