Grünstadt „Bombenstimmung“ im Leiningerland

Gruselig und genussreich zugleich wird es am zweiten Novemberwochenende in der Pfalz: Vom 6. bis 9. November verspricht das „Pfälzer Krimiwochenende“ knisternde Spannung. Das von der Pfalzweinwerbung organisierte siebte Pfälzer Krimiwochenende kombiniert bei 21 Veranstaltungen Spannung und Genuss. Drei Lesungen, die begleitet werden von kulinarischen Leckereien und Pfälzer Weinen, finden im Leiningerland statt: jeweils am Samstag, 8. November.

Für „Bombenstimmung“ will Johannes Gerster im Sportheim des SV Obersülzen sorgen. Gerster, 1941 in Mainz geboren, kennt man als CDU-Parlamentarier. Er gehörte 25 Jahre dem Land- beziehungsweise dem Bundestag an, bevor er neun Jahre die Konrad-Adenauer-Stiftung in Jerusalem leitete. Von ihm gibt es zahlreiche Publikationen zu politischen und zeitgeschichtlichen Themen. Aber Gerster war auch Generalfeldmarschall der Mainzer Ranzengarde, damit Insider der Fasnacht. Und als solcher zieht er in seiner 2013 erschienenen Satire „Bombenstimmung am Rosenmontag“ die Fasnacht durch den Kakao, inklusive einiger Mainzer Halb- und Ganzpromis – ganz und gar nicht zur Freude der Meenzer Fasnachtsgrößen. Beginn der Lesung ist 19 Uhr, Eintritt 10 Euro, ein Glas Wein und eine Brezel inklusive. In Krauses Keller in Mühlheim (Krakel) liest Markus Guthmann, der Autor der Weinstraßenkrimis. Guthmann, 1964 in Pirmasens geboren, lebt mit seiner Familie in Battenberg. Mit „Weinstraßengold“ hat er den fünften Band seiner Reihe vorgelegt, deren Protagonisten der unkonventionelle Staatsanwalt Dr. Benedikt Röder und sein Freund, der Edelwinzer Hellinger, sind. „Mord in Millem. Schlachtfeschd im Keller“ nennt sich der Abend im Krakel, als „Unterlage“ gibt es einen Hausmacher Wurstteller. Im Weingut Schenk-Siebert in Sausenheim liest Wolfgang Burger, der mit der Empfehlung kommt, dass sein jüngstes Werk „Die dunkle Villa“ im Frühjahr auf der Bestsellerliste des Spiegel stand. Seine Romane spielen bevorzugt in Heidelberg und Karlsruhe, Hauptperson ist Alexander Gerlach, Chef der Heidelberger Kripo. Nur zwei Tage nach der Lesung erscheint der neueste Roman des 62-Jährigen, der am Karlsruher Institut für Technik (KI) arbeitet. Er heißt „Tödliche Geliebte“. Familie Siebert serviert zum „Mörderischen“ Kulinarisches aus eigener Küche, passend zu einer dreigängigen Weinprobe. Während die Veranstaltungen im Krakel und im Weingut Schenk-Siebert, die auf viele Stammgäste zählen können, ausverkauft sind, gibt es für Johannes Gerster noch Karten unter Telefon 06359/1251 im „Sülzer Tor“. (ks)

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