Grünstadt Bald auch im Liegen Filme gucken

Geschäftsführer Oliver Lebert (links) und Alexander Cyron sowie Marketingleiterin Frederike Scherr im südlichen Bereich des Gelä
Geschäftsführer Oliver Lebert (links) und Alexander Cyron sowie Marketingleiterin Frederike Scherr im südlichen Bereich des Geländes hinter der Filmwelt, wo die zwei neuen Kinosäle angebaut werden.

Auch in diesem Jahr ist die Filmwelt Grünstadt ein Kooperationspartner der RHEINPFALZ und beteiligt sich an den Sommertouren. Am Donnerstag, 26. Juli, bietet das Kino auf dem Didiergelände unseren Lesern Führungen an, bei denen interessante Blicke hinter die Kulissen gewährt werden. Noch umfasst das am 2. Juli 2015 eröffnete Lichtspielhaus vier Säle. Zum vierten Geburtstag könnten es sechs sein. Die Pläne für den Anbau werden konkreter.

„Der Entwurf wird nach den Sommerferien noch einmal geprüft, und dann werden wir den Bauantrag stellen“, sagt Geschäftsführer Oliver Lebert, der das Unternehmen der Unterhaltungsbranche gemeinsam mit Alexander Cyron leitet. Es sei noch nicht endgültig geklärt, ob die Erweiterung gemauert werde oder aus Fertigteilen bestehen solle. Ganz sicher werden aber zwei Komfort-Säle entstehen. „Wir werden ein total abgefahrenes Stuhlkonzept verwirklichen“, sagt Cyron. Die beiden Kinochefs kündigen neben extrabreiten Ledersesseln und Sofas gepolsterte Chaiselongues an, die sich sowohl zum Sitzen wie zum Liegen eignen. Auch Recliner (Liegesessel), die sich sonst nur in Lichtspielhäusern von Metropolen finden, werden eingebaut und eventuell sogar Daybeds, zu Deutsch: Tagesbetten. „Diese gibt es bislang noch in keinem deutschen Kino“, spricht Lebert eine angepeilte Vorreiterrolle an. Cyron versichert, dass die Sitzmöbel trotz ihrer Verschiedenheit ein optisch ansprechendes Bild in den Sälen abgeben werden. „Von hinten werden alle Stühle in Farbe und Form ähnlich aussehen“, sagt er. So werden die aus unterschiedlichen Materialien bestehenden Bezüge, die waschbar sind, einen einheitlichen Farbton haben. Einziger Nachteil der Komfortversion: In jedem Saal, der jeweils für 120 übliche Kinosessel ausgelegt ist, werden lediglich 68 Plätze geschaffen werden können. Die Eintrittskarten für die Liegemöglichkeiten werden etwas teurer als die „normalen“ Tickets sein. Die Erweiterung der Filmwelt erfolgt nach hinten in Richtung Süden, allerdings werden die Säle hintereinander auf die östliche Seite gebaut. „So bleibt uns im Westen die Option erhalten, doch noch einen Bereich für Open-Air-Vorstellungen zu schaffen oder einen zusätzlichen Multifunktionssaal zu errichten“, erläutert Lebert, dessen Wunschtermin für die Einweihung des Anbaus, dessen Errichtung zirka sechs Monate dauern wird, der 2. Juli 2019 ist. Sein Kompagnon Alexander Cyron wird am Donnerstag unter anderem über die Planungen der Erweiterung, besondere Events und die Technik des Grünstadter Kinos informieren und dabei Fragen beantworten. Auch wird er Erläuterungen zum angeschlossenen „Restaurant didier’s“ geben und Einblicke in die Popcornküche gewähren. „Die Kinder bekommen jeweils eine Tüte Puffmais direkt frisch aus der Maschine geschenkt“, kündigt er an. Anders als in den vergangenen Jahren werden die Führungen im Stundentakt angeboten, sodass es keine Überschneidungen und unnötigen Wartezeiten mehr gibt. In einem Kinosaal sollen Trailer gezeigt werden, die auch für die jüngsten Besucher geeignet sind.

x