Obersülzen Aus spanischen Stämmen

Mit mehr als einjähriger Verspätung ist der neue Jugendraum in Obersülzen eröffnet worden. Initiatoren und Unterstützer berichteten bei der Schlüsselübergabe, was die größten Probleme waren – und wer sie gelöst hat.

Die mittlerweile 18-jährigen Initiatoren Chiara Geyer und Paul Becker zeigten sich überglücklich: In Obersülzen gibt es jetzt eine Holzhütte, in der sich junge Leute bei jedem Wetter treffen können und keine Anwohner stören. Einen Verbündeten für dieses Projekt hatten sie schnell gefunden: Norbert Bölger, den Vorsitzenden des SV Obersülzen. Doch Corona-Krise und Ukraine-Krieg ließen nicht nur die Materialkosten explodieren, sie erschwerten auch die Suche nach Handwerkern. Ausgeholfen hat da Michael Kimmig – nicht nur als Hauptsponsor, sondern auch als Organisator.

Zweimal musste die Eröffnung der aus Paulownien-Stämmen bestehenden Hütte trotzdem verschoben werden, vom April 2021 auf April 2022 und dann noch einmal auf Juni. Die größte Hürde stellte der Transport der Stämme aus dem spanischen Valencia in die Pfalz dar. Doch all die Sorgen schienen mit der Übergabe des Schlüssels nun wie weggeblasen. Ortsbürgermeister Andreas Lehmann (SPD) lobte den Jugendraum als „Gewinn für Obersülzen“ und dankte allen Beteiligten für ihr Durchhaltevermögen. Dieser verbale Schulterklopfer galt auch Andrea Rosenberg, der Vierten im Organisatoren-Bunde.

In den nächsten Wochen wird ein Konzept mit Öffnungszeiten für den Raum erarbeitet. Zudem soll noch die Ausstattung den Bedürfnissen der Besucher angepasst werden. Auch eine Photovoltaikanlage ist in Planung.