Grünstadt Alle werden begeistert

Am Familientag zeigte der Hundesportverein Leiningerland-Kindenheim (HSVL Kindenheim) am Donnerstag zahlreichen Gästen bei strahlendem Sonnenschein ein abwechslungsreiches Programm, das für jeden etwas bot: Ob Erziehungskurs, Agility, Turnierhundesport (THS), Obedience, Schutzdienst, Rallye-Obedience oder Hunderennen – Hunde und Herrchen waren mit Spaß bei der Sache.

Gleich zu Beginn wurden im Erziehungskurs die wichtigsten Kommandos wie beispielsweise Sitz, Platz, Hier, Fuß, Nein, Halt, Grundstellung, Bleib, sportliche Wende, auch unter Ablenkung, vorgestellt. Agility, eine Hundesportart, die Bewegungsfreude, Geschicklichkeit und Schnelligkeit des Hundes nutzt, zog die Aufmerksamkeit der Zuschauer mühelos auf sich. „Schau mal, der krabbelt ja durch den Tunnel“, sagte der achtjährige Tom begeistert zu seiner Mutter. Der Parcours besteht aus unterschiedlichen Hindernissen wie Hürden, Reifen, Laufsteg und Wippe sowie flexiblem Tunnel und Sacktunnel. Der anschließende Turnierhundesport gliederte sich in vier Disziplinen: Zunächst ging es um die Unterordnung, wobei es darauf ankommt, dass der Hund ständig mit Augen, Ohren und Nase bei seinem Hundeführer ist, ihn praktisch nicht aus den Augen – und vor allem nicht aus der Nase lässt. „Die Nase ist das wichtigste Sinnesorgan des Hundes und mit ihr muss der Hund bei seinem Herrchen sein, darf sich nicht ablenken lassen“, erklärte Anke, die mit ihrem Hund Leslie auch an dem Turnier teilnahm. Die nächste Disziplin war der Hürdenlauf mit Mensch, wobei der Hundeführer parallel zu seinem Hund die Strecke mitläuft, während der Hund über die jeweiligen Hindernisse springt. Es folgte der Slalom- und schließlich der Hindernislauf. Bei der Obedience-Vorführung trat Birgit mit ihrem Hund Quenn an, die sich für die Hunde-Weltmeisterschaft in Finnland qualifiziert haben. Quenn führte die Gehorsamsübungen schnell und präzise aus und ließ dabei ihr Herrchen keine Sekunde aus den Augen. Auch bei der Apportierübung, bei der es darum geht, aus sechs geruchsneutralen Holzstückchen dieses eine herauszufinden, das Birgit kurz vorher berührt hatte, schlug sich Quenn mit Bravour. Nach kurzem Umbau des Trainingsfeldes folgte die „Vielseitigkeitsprüfung für Gebrauchshunde“, was der Fachbegriff für Schutzhundeausbildung ist. Sie gliedert sich in Fährtenarbeit, bei der die Hunde durch Einsatz ihres Geruchssinnes Gegenstände finden und dem Hundeführer anzeigen müssen, sowie in Gehorsam und Gerätearbeit, was in der Perfektion oft ruhig und leicht erscheint, im Übungsstadium aber außerordentliche Konzentration und Fitness von Hund und Hundeführer voraussetzt. Außerdem gehört die Schutzdienstarbeit dazu, bei der es unabdingbar ist, dass der Hund ausgeglichen, nervenstark und selbstbewusst ist. „Bei unserem Familientag wollen wir auch Menschen, die noch keinen Hund haben, zeigen, was wir hier alles machen und sie vielleicht für den Hundesport begeistern“, erklärte Helmut Frey, der Vorsitzende des Vereins. (bbq)

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