Grünstadt Adam tritt vierte Amtszeit an

Stefan Wilhelm heißt der Erste und Dominik Freyland-Mahling der Zweite Beigeordnete der Ortsgemeinde Neuleiningen. Die beiden Christdemokraten sind in der konstituierenden Ratssitzung am Montag im Dorfgemeinschaftshaus mit großer Mehrheit gewählt worden. Franz Adam (CDU) wurde zum Ortsbürgermeister ernannt und kann nun seine vierte Amtszeit antreten.

Er sicherte zu, mit allen Fraktionen zusammenzuarbeiten. Der 65-Jährige verabschiedete Mandatsträger, die aus dem Rat ausgeschieden sind, zuerst seinen bisherigen Stellvertreter Reiner Beck, der nach über 40 Jahren im Gremium, davon 30 als Beigeordneter, nicht mehr kandidiert hatte. „Du warst eine große Entlastung für mich, vor allem als ich beruflich stark eingespannt war und noch etliche Ehrenämter innehatte. Ich werde dich vermissen“, so Adam. Dankesurkunden erhielten auch Werner Diemer, der sich 2004 als Neubürger der Herausforderung gestellt hatte, einen Sitz für die SPD einzunehmen, und Bernd Merseburg, der seit 1999 Mitglied im Dorfparlament war. In Abwesenheit verabschiedet wurden Ursula Nippgen-Itschner und Helmut Rüttger. Bei der Besetzung der Ausschüsse kam es zu Umstrukturierungen: Im achtköpfigen Bauausschuss gaben die Freien Wähler einen ihrer drei Sitze an die CDU. Dafür räumten die Christdemokraten einen Platz für die FWG im Haupt- und Finanzausschuss. „Das war der Deal“, widersprach Martin Kranz (FWG) der Darstellung von Bürgermeister Adam, seine Fraktion habe „freiwillig“ verzichtet (wir berichteten). „Das müssen wir unseren Wählern gegenüber richtigstellen“, so Kranz. Der Ortschef betonte, dass der Haupt- und Finanzausschuss von Verwaltungsseite her ursprünglich aus drei CDUlern und zwei FWGlern bestanden habe und die CDU einen Sitz zugunsten der SPD abgab. Unter Anfragen und Mitteilungen informierte Franz Adam über den Sachstand des Projektes eines Radwegs nach Sausenheim. Da im Zuge des Neubaus die Fahrbahn der L 453 samt Unterbau auf dem betroffenen Teilabschnitt saniert wird, habe der Landesbetrieb Mobilität (LBM) eine länger andauernde Vollsperrung der Landstraße angekündigt. „Zunächst war von fünf Monaten die Rede, jetzt wird von drei gesprochen“, berichtete der Bürgermeister. Das würde insbesondere die Bewohner der Malzfabrik hart treffen, die dann ihre Autos unten in Kleinkarlbach oder oben beim Friedhof abstellen müssten. Wenig begeistert zeigte sich Adam auch von der Ankündigung des LBM, im September beginnen zu wollen. „Da besteht das Risiko, dass es über eine lange Winterzeit zum Stillstand kommt“, erläuterte er seine Befürchtungen und sagte, dass darüber bei der Baustellenbesprechung am 2. Juli geredet werden müsse. (abf)

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