Tanzen 26 Paare, drei Formationen: Salsa- und Latinomeisterschaft in Eisenberg

Fabian Quandt von der HSG Eckbachtal kommt gegen die HSG Nahe Glan frei zum Wurf.
Fabian Quandt von der HSG Eckbachtal kommt gegen die HSG Nahe Glan frei zum Wurf.

Beschwingte Latinomusik und sexy Kostüme – das gab es in der Eisenberger Tanzwelt Movement zu bestaunen. 26 Paare und drei Formationen tanzten um die deutsche Meisterschaft sowie um die WM-Qualifikation.

Die Teilnehmer kamen teilweise von weither angereist, um an den Titelkämpfen teilnehmen zu können. „Ein Paar kam aus Hannover, viele aus Freiburg und Stuttgart“, weiß Dennis Ewerth, Geschäftsführer der Tanzwelt Movement. Die Salsa, bekannt als rhythmischer, schneller und lebendiger Tanz mit dem typischen erotischen Hüftschwung von Frau und Mann, zog von Anfang an das Publikum in seinen Bann. Die Paare, viele davon in glitzernden und aufreizenden Kostümen, brachten Romantik, Sinnlichkeit und Erotik in ihren Tänzen großartig zur Schau. Die heißen verspielten Rhythmen von Piano, Bongas und Posaune ließen die Tänzer miteinander eins werden. Dieses Zusammenspiel von Körper und Seele ließ ein lebensfrohes Gefühl entstehen, das das Publikum begeisterte.

Das Programm begann mit den Sichtungsrunden in der Hobbyleague in den verschiedenen Altersklassen. Fünf Wertungsrichter beobachteten das Tanzgeschehen und bewerteten die Tänze. Ein Kinderpaar, Kira und Iven Meerbothe (acht und elf Jahre alt), die als einzige in ihrer Altersklasse antraten, gewann den Titel DAT, Deutscher Meister Latinotänze Kinder. In der Hobbyleague Latinotänze ertanzten Markus Gemmer und Friederieke Emrich den ersten Platz, in der Hobbyleague Bachata das Paar Clara Zentner und Alexander Weinmann.

Blickkontakt zum Publikum

Nach einer Pause, in der die Tanzfläche immer auch für das Publikum freigegeben war, folgten die Sichtungs- und Endrunden in der Supaleague und Bachata. Deutscher Meister SupaLeague Latinotänze und Bachata wurden am Ende Liouaeddine Khanchouch und Claudia Daniela Kellert von der Tanzschule Salsacompany aus Stuttgart. Das Paar begeisterte mit der Choreografie, dem Gesichtsausdruck, dem Komplettbild und dem gekonnt eingebauten Blickkontakt zum Publikum.

„Ganz neu haben wir das Salsa-Shines-Turnier, auch eine deutsche Meisterschaft der Salsa-Solo-Tänzer, bei der drei Tänzer und eine Tänzerin alleine tanzen“, sagt Ewerth. Edson Jose Blanco landete hier auf dem ersten Platz, holte somit den Titel deutscher Meister WSF Solo.

Titel für Stuttgart

In den Finalrunden tanzte jedes Paar eine Kür auf ein eigenes Lied. In der Gruppe Cabaret wurden Petra Knopp und Edson Jose Blanco deutsche Meister, im Finale On 1 Juan Antonio Parra Liendo und Seline Sanei Kashany, im Finale 0n 2 Teodore Sekulic und Kiarash Sanei Kashany. Alle WSF-Sieger kommen aus der Tanzschule Salsasompany in Stuttgart.

Auch bei dem WSF-Formationsturnier, bei dem drei Formationen gegeneinander antraten, siegte am Ende die Stuttgarter Mannschaft. Die Sieger der Finalrunden sicherten sich die Teilnahme an den Weltmeisterschaften der World Salsa Federation (WSF) in Miami/Florida. „Die Erstplatzierten erhalten als Preis die Kosten für Hotel, Verpflegung, die Teilnahmegebühren sowie die angebotenen Workshops erstattet. Die Zweitplatzierten haben sich für die Teilnahme qualifiziert, bekommen nur nicht die Kosten erstattet“, sagt Ewerth.

Die Titel im Hobbybereich auf den Salsa-, Latino- und Bachata-Turnieren werden vom Deutschen Amateur Turnieramt (DAT) vergeben. Die Weltmeisterschaft in Miami steht unter der Regie der World Salsa Federation (WSF), dem Salsa-Weltverband mit Sitz in Miami, USA. Im Anschluss an die deutschen Meisterschaften startete eine Salsaparty mit DJ und Show der beiden Wertungsrichter Jeanine und Jairo.

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