Donnersbergkreis Zwei Orchester, ein Konzert

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EISENBERG/ZELL. Am morgigen Samstag gibt die Eisenberger Blaskapelle zum ersten Mal seit vier Jahren wieder ein abendfüllendes Konzert in der Jahnhalle. Es ist das erste von zwei Gemeinschaftsproduktionen zusammen mit der Kolpingkapelle Zell sowie den dazugehörigen Jugendorchestern. Präsentiert wird ein Streifzug durch die Filmmusik von den 1930er Jahren bis heute. Wie es zu diesem Projekt kam und was das Besondere an der Kooperation ist, erzählen die beiden Dirigenten Klaus Steinhauer und Jochen Paulokat.

Wie kam es zu der Idee eines gemeinsamen Musizierens? Was versprechen Sie sich davon? Paulokat:

Die Initiative entstand über die persönliche Bekanntschaft zwischen uns beiden. Wir hatten das Gefühl, dass der Austausch für beide Kapellen, die ein sehr unterschiedliches Profil haben, fruchtbar sein kann. Bei der Kolpingkapelle handelt es sich um einen alten, vor dem Hintergrund der Kolpingfamilie gewachsenen, eher traditionellen Verein, während die Blaskapelle etwas jünger ist. Dass diese beiden sich zusammentun, ergibt eine interessante und spannende Mischung. Steinhauer: Diese funktioniert trotz des sehr breiten Altersspektrums gut, weil man sich auch von der Besetzung her ergänzt: Kolping hat eine starke Blech-Fraktion, in Eisenberg wiederum gibt es viel Holz und auch das eine oder andere „exotische“ Instrument. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit der beiden Kapellen konkret? Steinhauer: Natürlich ist es eine Herausforderung, alle unter einen Hut zu bringen. Damit das gelingt, müssen wir beide eng zusammenarbeiten und uns genau absprechen, was in den einzelnen Orchestern geübt wird. Unabhängig davon konnten die Musiker von Beginn an an den Proben in beiden Vereinen teilnehmen, wenn sie das wollten. Paulokat: Als Vorbereitung auf die Konzerte haben wir zudem an drei Samstagen, an denen neben Gesamt- auch Registerproben stattfanden, gemeinsam geübt. Und dabei kam auch das gesellige Beisammensein zum Beispiel durch gemeinsames Schauen der Filme, aus denen wir die Musik spielen, nicht zu kurz. Und was wird bei den beiden Konzerten zu hören sein? Paulokat: Dass das Thema „Filmmusik“ sein soll, darüber waren wir uns schnell einig. Wir haben dann prägnante Stücke aus den letzten 100 Jahren ausgewählt und zu einem chronologischen Streifzug zusammengestellt. Dabei war es gar nicht so einfach, aus jeder Dekade etwas zu finden. Unser Repertoire musste deutlich erweitert werden. Das reicht nun von „Dick und Doof“ über Western und „Herr der Ringe“ bis hin zum Soundtrack des aktuellen „Star-Wars“-Streifen. Steinhauer: Unsere beiden Jugendkapellen machen ebenfalls mit. Sie haben bei einem gemeinsamen Probenwochenende Melodien aus bekannten Disney-Produktionen wie „König der Löwen“ oder „Die Schöne und das Biest“ vorbereitet. (utp) Termine Die Konzerte finden statt am morgigen Samstag, 19.30 Uhr, in der Jahnhalle Eisenberg und am Samstag, 11. Juni, 19.30 Uhr in der Pfrimmhalle Albisheim. Der Eintritt ist an beiden Abenden frei. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

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