Grünstadt Zur Sache: Zeitplan Hochwasserschutzkonzept

Am kommenden Dienstag, 19. Juni, soll es in der Stadtratssitzung einen Impulsvortrag des Informations- und Beratungszentrums Hochwasservorsorge Rheinland-Pfalz geben. Vorgesehen ist laut Bürgermeister Klaus Wagner, dass der Stadtrat in dieser Sitzung die Erstellung eines örtlichen Hochwasserschutzkonzepts beschließt. Dafür muss ein Ingenieurbüro beauftragt werden, das Land gibt einen Zuschuss von bis zu 90 Prozent zu diesen Kosten: Bei der Wasserwirtschaftsverwaltung der Struktur- und Genehmigungsdirektion muss dazu ein Förderantrag gestellt werden. Die Stadt lädt dann alle Beteiligten, insbesondere die Bevölkerung, zu einer Bürgerversammlung ein, bei der vor allem die Betroffenen zu Wort kommen sollen. Dabei soll die Gefährdungssituation bei Hochwasser betrachtet werden: Was passiert bei Extremhochwasser, womit haben die Einwohner zu rechnen? Die Stadt stellt vor, was sie zur Gefahrenabwehr tut. In Workshops können die Themen, die dabei auftauchen, vertieft werden, etwa der Hochwasserschutz im öffentlichen Bereich, Bauvorsorge im privaten Bereich oder Notfallkonzept für die Stadt. Daraus sollen jeweils Listen von Maßnahmen mit Zuständigkeiten und Zeitplan erstellt werden. Sie werden in einem Katalog zusammengestellt und in einer Abschlussveranstaltung der Öffentlichkeit präsentiert. Die Bürger sollen regelmäßig über die Umsetzung und die Fortschritte informiert werden. Bürgermeister Wagner geht davon aus, dass das Verfahren ein Jahr dauert. Erst danach könnten die Bagger für das Asselheimer Regenrückhaltebecken rollen.

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