Grünstadt ZUR SACHE: Pflegefamilien im Kreis Bad Dürkheim

Kindern aus schwierigen Verhältnissen ein sicheres Zuhause auf kurze oder auf lange Zeit bieten – das sollen Pflegefamilien leisten. Aktuell steht das Jugendamt des Landkreises Bad Dürkheim mit 115 Pflegefamilien in Verbindung, die 158 Kinder betreuen, davon sind drei Kinder in Bereitschaftspflege und bei dreien handelt es sich um unbegleitete Flüchtlinge. 43 der Pflegefamilien wohnen in Grünstadt und Umgebung. Johannes Henrich, Leiter des Kreisjugendamtes in Bad Dürkheim, sagt: „Grundsätzlich unterscheidet man zwei Formen der Pflege: die Bereitschaftspflege und die Dauerpflege.“ Unter Bereitschaftspflege versteht man die oft sehr kurzfristige Unterbringung eines Kindes. Während das Kind bei der Pflegefamilie ist, wird geklärt, ob es zu den leiblichen Eltern zurückkann, in eine Dauerpflege- oder Adoptivfamilie oder ins Heim geht. „Man steht praktisch bereit, ohne zu wissen, was kommt“, sagt der Jugendamtschef über die Bereitschaftspflege: „Die Familie lässt sich auf das Geschehen ein und ist bereit, für ein Kind auf unbestimmte Zeit zu sorgen.“ Dem gegenüber steht die Dauerpflege, bei der ein Kind „auf Dauer“, das heißt voraussichtlich bis zu seinem 18. Lebensjahr in eine Familienstruktur eingebunden wird. Bei dieser Aufgabe stehen den Pflegefamilien das Jugendamt und verschiedene Einrichtungen zur Seite. Henrich sagt: „Fast alle Pflegefamilien im Landkreis haben zusätzlich eine fachliche Begleitung, die regelmäßig Kontakt hält und für Fragen immer ansprechbar ist.“ KONTAKT Johannes Henrich, Kreisverwaltung Bad Dürkheim, Telefon 06322/961-4000, E-Mail: Johannes.Henrich @kreis-bad-duerkheim.de

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