Grünstadt Ziel: Aufstiegsfavoriten ärgern

«Eisenberg.» Nach der 1:3-Niederlage am Mittwoch bei DJK Eppstein II geht die SG Leiningerland am Sonntag erst recht als Außenseiter in die Partie zum Spitzenreiter Eintracht Lambsheim. Für die TSG Eisenberg II hängen die Trauben ähnlich hoch beim zweiten Aufstiegsanwärter, der DJK SW Frankenthal. Am Sonntag sind sich die Trainer der beiden Underdogs einig: Sie wollen die Top-Favoriten ärgern.

„Gerade den starken Gegnern haben wir es in der Vergangenheit ja nie leicht gemacht“, sagt Normen Geissert, Coach der SG Leiningerland. Spielerisch könne seine Truppe zwar nur schwer mithalten, aber über Leidenschaft und Kampf sei schon auch einiges möglich. Vielleicht haben die SG’ler am Sonntag ja auch das Quäntchen Glück, das ihnen am Mittwoch bei DJK Eppstein II gefehlt hat. Dort waren die Geissert-Schützlinge zunächst nicht recht ins Spiel gekommen und lagen schnell mit 0:1 zurück. Mit dem Ausgleich durch Stefanos Stergiou in der 39. Minute waren die Teams dann aber auf gleicher Augenhöhe. Nach einigen vergebenen Chancen und dem 2:1 in der 60. Minute hatten die Gäste zwar mehrfach den Ausgleich auf dem Fuß, aber das entscheidende Tor gegen das aufgerücktes Team machte kurz vor Ende der Gegner. „Da wäre mehr drin gewesen. Aber so kann’s im Fußball halt laufen, wenn man die eigenen Chancen auslässt,“ hofft Geissert für Sonntag auf eine ähnlichen Effekt – nur halt auf der Gegenseite. Für Jonas Tenzer, Spielertrainer der TSG Eisenberg II, ist der nächste Gegner der „absolute Favorit für den Aufstieg“, hat der Tabellenzweite DJK SW Frankenthal doch zwei Spiele weniger als Tabellenführer Eintracht Lambsheim auf dem Konto. So ganz chancenlos sieht Tenzer seine Truppe allerdings nicht – auch wenn der Sandhasen-Reserve Leo Frey, Dennis Heppes, Noyan Abdurrahman, Sebastian Koos, Markus Doppler und Tenzer selbst fehlen; den Job an der Außenlinie übernimmt der Trainer der Ersten, Erik Englert. Schließlich hatten die Eisenberger beim 0:3 im Hinspiel lange Zeit gut mitgehalten. Da hatte Tenzer festgestellt, dass „die Frankenthaler gerade in der Defensive verwundbar“ sind. Vielleicht haben die letzten Ergebnisse die DJK auch etwas verunsichert: Am Sonntag gab’s ein 3:3-Remis beim Dritten, TSV Eppstein, acht Tage zuvor eine 0:1 Niederlage gegen Lambsheim. Tenzer: „Ich befürchte aber, dass sie nun hoch motiviert sind und gegen uns unbedingt einen Dreier holen wollen.“ Die Eisenberger dagegen wären schon mit einem Unentschieden zufrieden. „Ich bin von unserer Qualität überzeugt und daher optimistisch, dass wir das auch schaffen“, sagte Tenzer.

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