Grünstadt Wie fühlt man sich nach so einem Tor?

Leonie Gebert
Leonie Gebert

Die 15-jährige Leonie Gebert aus Sausenheim trat beim Nordic Cup in Schweden erneut mit den U16-Juniorinnen des Deutschen Fußballbundes (DFB) für Deutschland an und erzielte ihr erstes Länderspieltor gleich beim ersten Spiel gegen Island. Die RHEINPFALZ hat mit ihr noch während des Turniers gesprochen, das die deutschen Juniorinnen am Ende mit einem 4:1-Sieg gegen England gewannen.

«SAUSENHEIM.»Wie fühlst du dich nach deinem ersten Länderspieltor, gibt das Auftrieb? Es war ein sehr schönes Gefühl, mein erstes Tor für die Nationalmannschaft zu erzielen, gerade bei so einem Turnier. Und klar, solche Situationen geben noch zusätzlichen Auftrieb. Auch wenn es aufgrund des Ergebnisses nicht so aussieht, war es ein hart erkämpftes Spiel. So ein 7:1 gibt dem ganzen Team dann noch mal Selbstvertrauen für das restliche Turnier. Wie war die Situation auf dem Platz? Unglaublich! Gerade wenn man 0:1 in Rückstand gerät und das Spiel dann so dreht, ist die Stimmung auf dem Platz einfach super. Jede motiviert die anderen und kämpft um jeden Ball. Im Team verstehen wir uns sowieso alle sehr gut und das macht dann auf dem Platz noch mehr Spaß, wenn man solche Siege feiern kann. Was ist das Besondere in Skandinavien im Vergleich zum letzten Länderspiel in Frankreich? Es ist einfach international. Man sieht die anderen Nationen im Hotel und weiß, dass das die nächsten Gegner sind, solche Turniere sind eine großartige Erfahrung. Es sind Spiele auf höchstem Niveau, aus denen man viel mitnimmt und lernt. Das Besondere ist also, dass diese Spiele gegen ganz andere Länder und Taktiken uns sehr viel helfen und uns weiterbringen. Wenn man dann noch das Finale 4:1 gegen England gewinnt, ist das einfach unbeschreiblich. Wohin geht dein Weg? Ich werde die Saison 2019/2020 noch in Speyer bleiben, sodass ich mich auch noch auf die Oberstufe konzentrieren kann, da es mit Fußball und Schule nicht immer leicht ist, beides unter einen Hut zu bekommen. Danach möchte ich einen nächsten Schritt zu einer hochklassigen Frauenmannschaft machen. Wo es hingeht, kann ich noch nicht genau sagen. Fest steht, dass ich weiterhin hart trainieren werde, um meine Ziele zu erreichen.

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