Grünstadt Wenn der Gegner schon vor dem Anpfiff zittert

Anna Schreiner (links) und Sandra Hanke von der TSG Tiefenthal im Spiel gegen Käfertal.
Anna Schreiner (links) und Sandra Hanke von der TSG Tiefenthal im Spiel gegen Käfertal.

«EISENBERG.» Die Faustball-Damen der TSG Tiefenthal haben beim Zweitliga-Heimspieltag gestern in Eisenberg eine Überraschung geschafft. Die Mannschaft von Coach Robert Happersberger besiegte den Aufstiegs-Mitfavoriten TV Bretten mit 3:1 (13:11, 10:12, 11:4, 11:4). Die Herrenmannschaft ist nach einem Doppeltriumph an der Lorerely wieder voll im Aufstiegskampf.

„Ich bin sehr stolz auf Mannschaft, die Spielerinnen haben eine tolle Leistung gezeigt und sich mit dem Erfolg über Bretten belohnt“, freute sich TSG-Trainer Robert Happersberger. Er lobte nach dem Sieg vor allem die junge Anna Schreiner, die auf der Aufbauposition eine starke Partie machte. Die Tiefenthalerinnen revanchierten sich damit für die 1:3-Niederlage gegen Bretten vor einer Woche. „Wir haben damit unseren vierten Rang gefestigt. Wenn wir den halten können, wäre das schon eine tolle Sache“, sagte der TSG-Coach. Zuvor hatten die Tiefenthalerinnen noch gegen Spitzenreiter TV Mannheim-Käfertal mit 1:3 (9:11, 11:13, 11:8, 1:11) verloren. In der Tabelle haben die TSG-Damen nun 10:8 Punkte. Am kommenden Wochenende treffen sie auswärts auf den Spieltagsveranstalter TV Langen und den Süd-Titelfavoriten TSV Pfungstadt. Die Zweitliga-Herren der TSG Tiefenthal gewannen am Wochenende erstmals in der aktuellen Feldrunde zwei Begegnungen an einem Spieltag. Das Team von Spielertrainer Christoph Happersberger schlug Tabellenschlusslicht TV Homburg mit 3:1 (8:11, 11:8, 11:9, 11:9) und den bisherigen Spitzenreiter TV Weisel sogar glatt mit 3:0 (11:8, 11:8, 11:5). „Da sieht man mal, was bei uns geht, wenn wir komplett auftreten können“, befand der TSG-Coach. Mit Julian Gaub und Christoph Wyrobek konnten zwei Leistungsträger wieder mitwirken, die zuletzt aus beruflichen Gründen fehlten. „Gegen Homburg haben wir uns einen Satz lang schwergetan. Da haben wir auch noch rotiert. Ich war der zweite Angreifer, Nico Agrikola spielte in der Abwehr und Christoph Wyrobek hat die Angaben gespielt“, sagte Happersberger. Das Ligaschlusslicht gewann etwas überraschend den ersten Satz. Auch danach blieb es eng. Doch Happersberger rückte wieder auf die Position des Hauptangreifers und die TSG gewann die folgenden drei Durchgänge. „Weisel hat schon gezittert, als sie sahen, wer da bei uns aufläuft“, witzelte der TSG-Spielertrainer. In der Formation Christoph Happersberger, Ricardo Happersberger, Wyrobek, Gaub und Tim Ohlrich stand bei Tiefenthal eine Mannschaft auf dem Feld, die über mehrere Spiele Bundesligaerfahrung verfügte. „Wir haben hinten richtig gut gestanden, die Zuspiele waren stark. Es war wie in alten Zeiten“, kommentierte Happersberger den glatten Erfolg über den Ligaprimus, der zuvor Homburg in drei Sätzen bezwungen hatte. Die Tiefenthaler stehen auf Rang fünf, haben aber zwei Spiele weniger als die Konkurrenz absolviert. Am nächsten Wochenende spielt die TSG gegen den TSV Karlsdorf und den Ligadritten TB Oppau. „Wir können wohl in Bestbesetzung antreten. Dann sind wir schwer zu schlagen“, so Happersberger.

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