Grünstadt Vier Spieler verabschieden sich

Patrick Coenen (links, hier im Spiel gegen Grünstadts Tobias Haffke) läuft zum letzten Mal für den TuS Altleiningen auf.
Patrick Coenen (links, hier im Spiel gegen Grünstadts Tobias Haffke) läuft zum letzten Mal für den TuS Altleiningen auf.

«ALTLEININGEN.»Wieder gegen Rülzheim und wieder geht eine Ära zu Ende. Im letzten Heimspiel der Landesligasaison verabschieden sich Dominik Loos, Christian Bayer, Patrick Coenen und Kapitän Ryan-Patrick Allen morgen um 15 Uhr gegen Rülzheim vom heimischen Publikum.

Partien gegen Rülzheim haben es in sich: In der vergangenen Saison erzielte der damalige TuS-Trainer Florian Pfeifer beim 5:4-Sieg in seinem Abschiedsspiel mit einem Distanzschuss aus über 30 Metern, nach über neun Jahren, seinen ersten Treffer für die Grün-Weißen. Die Altleininger hoffen auf eine ähnliche fulminante Partie: „Wir wollen den Jungs einen schönen Abschied bereiten“, so TuS-Trainer Florian Schwertl. Mit Kapitän Ryan-Patrick Allen geht im Sommer eine Altleininger Säule. Immer wieder zurückgeworfen von Verletzungen kämpfte sich der 31-jährige defensive Mittelfeldspieler zurück ins Team und war fünf Jahre lang Schlüsselfigur im Mittelfeld. „Es war mir eine Ehre Kapitän dieser Mannschaft zu sein“, sagt Allen. Seine Trennung vom Verein hat vor allem berufliche Gründe: Für den Neustadter sei es immer schwieriger geworden, Training und Beruf zu verbinden. Sportlich zielt es den TuS-Kapitän zum 1. FC 08 Haßloch, wo er zusätzlich die Option hat, sich in der Zukunft als Trainer weiterzubilden. Beruflich bedingt ist auch der Abschied von Christian Bayer. Der Abwehrspieler macht eine Weiterbildung, die ihm den regelmäßigen Trainingsbesuch verwehrt. Als robuster Giftzwerg verschaffte sich Stürmer Patrick-Coenen einen Namen bei seinen Landesliga-Konkurrenten. Oft half er seinem Team meist da, wo Zweikampf und Einsatzwille gefordert war. „Wir sind eine richtig geile Truppe, da fällt der Abschied umso schwerer“, sagt der Stürmer. Er verlässt den Verein aus zeitlichen, familiären Gründen. Mit Dominik Loos, Ersatztorhüter, Co-Trainer und Torwarttrainer, verabschiedet sich beim TuS ein Mann, der besonders als Mentor für jüngere Spieler eine wichtige Rolle einnahm. „Dome hat einen wesentlichen Teil zu meiner Entwicklung als Torwart beigetragen, auch abseits des Platzes“, so TuS-Keeper Lars Dößereck. Ursprünglich wollte der Co-Trainer bereits vergangene Saison aufhören, der Verein konnte ihn aber überreden, ein Jahr dranzuhängen. Trotz der Abgänge sieht Spielleiter Philippi dies nicht als großen Umbruch: „Wir haben weiterhin erfahrene Spieler im Team, die Abgänge waren außerdem intern nicht unbekannt.“ Dennoch wird das junge Team von Schwertl in Zukunft – vor allem nach dem Weggang von Coenen und Allen – mehr Verantwortung tragen müssen. Wie dies funktionieren kann, hat die Mannschaft durch Ausfälle beider Spieler in dieser Saison mehrmals unter Beweis gestellt. Um eine Stürmerverpflichtung im Sommer wird der TuS dennoch nicht herumkommen. Rülzheim einen Strich durch die Rechnung machen lautet die Devise für das morgige Spiel. Während es für den TuS (52 Punkte), auf dem gesicherten sechsten Tabellenrang um nichts mehr geht, braucht der SV Rülzheim die Punkte dringend im Kampf um den Aufstieg. Die Statistik spricht für den TuS Altleiningen: Seit 2014 ist die Mannschaft gegen Rülzheim vor heimischen Publikum ungeschlagen. Bis auf Ivan Jukic sind alle TuS-Spieler fit.

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