Grünstadt TSG steht vor entscheidenden Spielen

Jetzt gilt’s: Die Faustballer der TSG Tiefenthal empfangen am Samstag den TV Rendel und Tabellenführer TV Waibstadt.
Jetzt gilt’s: Die Faustballer der TSG Tiefenthal empfangen am Samstag den TV Rendel und Tabellenführer TV Waibstadt.

«Tiefenthal.» Sie haben es selbst in der Hand: Die Zweitliga-Faustballer der TSG Tiefenthal können am Samstag mit zwei Siegen beim letzten Feldrunden-Saisonspieltag im Eisenberger Waldstadion die Teilnahme an den Aufstiegspartien zur Ersten Liga klarmachen.

„Leider werden wir nicht komplett stehen können“, sagt der Tiefenthaler Spielertrainer Christoph Happersberger. Verteidiger Julian Gaub, der am letzten Wochenende beim Spieltag in Eschhofen gefehlt hatte, kehrt ins TSG-Aufgebot zurück. Dafür wird diesmal aber Zweitangreifer Christoph Wyrobek aus beruflichen Gründen definitiv nicht dabei sein. Spielertrainer Happersberger selbst will trotz Haarrisses im Fuß auflaufen. „Ich denke, dass ich wieder richtig spielen kann“, sagte er gestern Mittag. Die Tiefenthaler treffen am Samstag, 15 Uhr, zunächst auf den aktuellen Tabellenachten TV Rendel. Eigentlich eine klare Sache. Doch nicht für Christoph Happersberger. „Im Hinspiel haben die Rendler gegen uns ihr wohl bestes Saisonspiel abgeliefert. Wir haben damals mit großem Aufwand 3:1 nach Sätzen gewonnen“, sagt der Tiefenthaler Coach. Zweiter Kontrahent der TSG am Samstag ist der Tabellenführer TV Waibstadt (24:4 Punkte). „Das ist sicherlich ein ganz harter Brocken. Die Waibstädter wollen Erster in der Zweiten Bundesliga West werden und unbedingt aufsteigen. Diesen Druck machen wir uns sicherlich nicht. Es wird auch darauf ankommen, mit welchem Aufgebot die Waibstadter nach Eisenberg kommen“, sagt Christoph Happersberger. Das Hinspiel verloren die Tiefenthaler mit 1:3. Die Ausgangssituation vor dem letzten Saisonspieltag auf dem Feld sieht wie folgt für die TSG aus: Die Tiefenthaler stehen derzeit mit 20:8 Punkten und 36:15 Sätzen auf dem zweiten Tabellenrang, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt. Doch die Happersberger-Truppe ist punktgleich mit dem derzeitigen Dritten TV Weisel (20:8, 31:17) und Ligavierten TV Waibstadt II (20:8, 33:20). Die Konkurrenten sitzen den Tiefenthalern also im Nacken – allein ein Sieg gegen den TV Rendel könnte deshalb nicht reichen. Um ganz sicher zu gehen, muss die TSG wohl beide Partien gewinnen. Allerdings besteht derzeit noch die Möglichkeit, dass der TV Weisel auf eine Teilnahme an den Aufstiegsspielen verzichten würde. Das bestätigte Teamsprecher Joshua Platt auf RHEINPFALZ-Anfrage. Grund sei die personelle Situation, so Platt. „Außerdem hat sich gezeigt, dass die Aufsteiger in der Bundesliga meist nur die Rolle einer Fahrstuhlmannschaft spielen und gleich wieder absteigen. Der Sprung ist einfach zu groß.“ Die Weiseler mussten dieses Schicksal selbst schon mehrfach erleben. „Wir werden die Saison jetzt ernsthaft zu Ende spielen und dann je nach Ausgangslage am Samstag eine Entscheidung treffen“, so Platt. Auch die TSG muss sich diese Frage stellen: Denn in der vergangenen Saison verzichteten die Tiefenthaler selbst noch auf die Teilnahme an den Aufstiegsspielen. „In diesem Jahr wollen wir die Chance, falls sie sich ergibt, aber auf jeden Fall nutzen“, sagt Christoph Happersberger. Der Grund: Der zukünftige eigene Faustballplatz in Tiefenthal sei mittlerweile begradigt. „Im Herbst könnte eingesät werden. Unser Traum ist weiter, im nächsten Sommer in der Ersten Bundesliga zu spielen und das auf dem eigenen Rasen in Tiefenthal“, macht der Spielertrainer klar.

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