Grünstadt Torschützenkönige und Weltschiedsrichter

Beim Hockey-Freizeitturnier des VfR konnten es die Spieler auch mal etwas entspannter angehen lassen.
Beim Hockey-Freizeitturnier des VfR konnten es die Spieler auch mal etwas entspannter angehen lassen.

«Grünstadt.» Am Wochenende hat der VfR Grünstadt zum zweiten Mal den Riesling-Cup veranstaltet, ein Freizeitturnier für Hockeyteams aus ganz Deutschland. Der Sieger kommt in diesem Jahr aus der Pfalz: Die TG Frankenthal darf sich die Trophäe in die heimische Vitrine stellen.

Am Samstag spielten acht Teams in zwei Gruppen im Modus jeder gegen jeden. Der Gastgeber aus Grünstadt traf auf die Hockeyteams vom TSV Mannheim, dem SC Paderborn und Herzblut Hagen. In der Parallelgruppe trafen TV Jahn Hiesfeld, TG Frankenthal, TFC Ludwigshafen und HC Speyer aufeinander. Dabei ließ sich in den Kaderlisten auch lokale und überregionale Sportprominenz finden. Die TG Frankenthal schickte mit Sven Becker einen Bundesligatorschützenkönig ins Rennen. Der TFC Ludwigshafen hatte mit Frank Lubrich dagegen einen Weltschiedsrichter in seinen Reihen. Im ersten Spiel trat der heimliche Turnierfavorit TSV Mannheim gegen das Team aus Hagen an. Nach Abpfiff war klar, dass die Karten um den Turniersieg neu gemischt werden müssen. Hagen hatte 5:0 gegen die Mannheimer gewonnen. Thorsten Schneider vom TSV führte als Begründung für diesen Fehlstart mangelnde Spielpraxis seiner Mannschaft ins Feld. Der Hockeyclub aus Hagen zeigte im Verlauf des ersten Wettkampftages jedoch konstant seine Klasse und konnte drei Siege aus drei Spielen verbuchen. Der Gastgeber aus Grünstadt tat sich hingegen schwer und hatte nach drei Spielen lediglich vier Punkte auf der Habenseite. Nur dank des besseren Torverhältnisses schaffte Grünstadt den Sprung in die Siegergruppe, die am Sonntag den Turniersieger ausspielte. In der zweiten Gruppe brillierte die TG Frankenthal mit Taktgeber Sven Becker. Hinter der TG konnte sich das Regionalligateam des HC Speyer mit dem zweiten Platz den Einzug in die Siegergruppe sichern. Neben den Hagenern standen am Sonntag also drei Teams aus der Pfalz in der Finalrunde auf dem Platz: Speyer, Frankenthal und Grünstadt. Nachdem jede Mannschaft zwei Spiele absolviert hatte, zeigte die Tabelle Frankenthal und Grünstadt mit je sechs Punkten vorne und es kam im letzten Gruppenspiel, das ein direktes Duell beider Teams vorsah, zu einem Finale. Grünstadt nahm in Person von Simon Hammer den Frankenthaler Schlüsselspieler Becker in Sonderbewachung, was Wirkung zeigte. Trotzdem konnte das Heimteam nicht vollständig verhindern, dass der Gegner aus Frankenthal seine Klasse ausspielte. Zwar konnte Grünstadt dreimal eine Führung der Gäste ausgleichen, doch beim Stand von 3:3 ließen die Kräfte des Turnierveranstalters nach. Am Ende sicherte sich die Turngemeinschaft aus Frankenthal mit 4:3 den Turniersieg. Nach der Siegerehrung gab es von vielen Teams bereits die Zusage, auch im nächsten Jahr wieder antreten zu wollen. Christian Wüllenweber vom TV Jahn Hiesfeld sagte: „Eine tolle Anlage, eine tolle Region und ein reibungsloser Ablauf. Wir werden nächstes Jahr wiederkommen.“ Ob der VfR Grünstadt im Jubiläumsjahr 2019 dann das Teilnehmerfeld nochmals vergrößert, ist derzeit aber noch nicht klar. „Wir sind als Team zusammengewachsen, aber auch an unsere Belastungsgrenzen gestoßen“, sagte Till Hauchwitz vom Organisationsteam.

x