Grünstadt Sofia Hariga über ihren Auftritt bei "The Voice of Germany"

Sofia Hariga ist gerne zu Hause im Garten – wenn sie nicht gerade singt.
Sofia Hariga ist gerne zu Hause im Garten – wenn sie nicht gerade singt.

Die Teilnahme bei „The Voice of Germany“ kann der Startschuss für eine musikalische Karriere sein, wie man an ehemaligen Gewinnern sieht. Unter 6000 Bewerbern hat es die Carlsbergerin Sofia Hariga bis in die Blind Auditions geschafft. Die Sendung wurde gestern ausgestrahlt. Sie hat der RHEINPFALZ erzählt, wie es dazu kam.

„Ich schaue ,The Voice` bereits seit der ersten Staffel und finde das Konzept einfach super, da es ausschließlich um die Stimme geht“, verrät sie. Seit sie ein kleines Mädchen war, habe sie davon geträumt, als Sängerin erfolgreich zu sein, da Singen ihre große Leidenschaft sei. „Da habe ich die Chance ergriffen und mich Anfang 2017 online mit Videomaterial und einer Kurzbeschreibung zu meiner Person beworben“, berichtet Sofia. Als dann die Einladung zum Vorcasting kam, sei sie „total happy“ gewesen. „Am 25. Februar lernte ich dann die Redaktion von ,The Voice` in Frankfurt kennen. Ich musste an diesem Tag diverse Runden überstehen, in denen ich ein Lied meiner Wahl teilweise a cappella, teilweise mit Musikbegleitung gesungen habe.“ Diese sei von diversen Coaches der Redaktion bewertet worden, erklärt die 19-Jährige das Procedere.

Von Profis beraten

Nach den einzelnen Runden kamen nur die besten Teilnehmer weiter. „Ich fand besonders toll, dass den Teilnehmern bereits in diesem frühen Stadium professionelle Gesangstrainer mit Ratschlägen und Tipps zur Seite standen“, betont die Carlsbergerin. Am Ende fand ein persönliches Interview statt, in dem sie Einzelheiten über sich erzählen konnte. Im April folgte eine Einladung nach Berlin, zu der ausgewählte Endplatzierte aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz anreisten. „Wir durften mehrmals vorsingen, gaben mehrere Interviews, bekamen erneut Ratschläge von den Gesangstrainern und wurden zu möglichen Bühnen-Outfits professionell beraten“, erzählt Sofia weiter.

Gute Betreung im Team

Im Juni kam dann die Überraschung: „Meine Familie wurde per E-Mail informiert, dass ich es in die Blind Auditions geschafft habe. Sie hat mir aber nichts verraten und als dann der Moderator Thore Schölermann bei mir anrief, hat meine kleine Schwester meine Reaktion sogar heimlich gefilmt“, erinnert sie sich lachend. Die Freude war groß. Es folgte eine erneute Reise nach Berlin. „Dort fand dann die erste Probe mit der Band statt und ich bekam eine Gesangstrainerin zugeteilt, die mich auf die Auftritte stimmlich und mental vorbereitete “, so Sofia. Dort erfuhr sie das Lied, das sie singen sollte: „Skin“ von Rag`n`bone man. „Ich kannte das Lied und mag es sehr“, sagt sie schmunzelnd und ergänzt: „Den ganzen Tag über habe ich mehrmals mit der Band geprobt, die Redaktion von ,The Voice` immer im Hintergrund, die Tipps und Ratschläge gab“, so Sofia. Sie betont besonders die gute Betreuung und professionelle Unterstützung des Teams.

"Tolle Erfahrungen gemacht"

Am 7. Juli fuhr sie wieder in die Hauptstadt, um die Blind Auditions vor 600 Zuschauern aufzunehmen. „Meine beste Freundin saß im Publikum, meine Familie war Backstage, ich auf der Bühne - es war total aufregend“, schwärmt sie. „Man sieht die Drehstühle von hinten, in denen die berühmten Coaches sitzen, sieht das Riesenpublikum, zum ersten Mal sind Kameras dabei - ein unvergessliches Erlebnis“, sagt Sofia. Innerhalb einer Woche werden so 150 Kandidaten bewertet. Leider wurde für sie kein Knopf gedrückt, was bedeutet, dass sie keine Runde weiterkommt. „Lena Gercke kam nach der Sendung zu mir und sagte, es sei sehr knapp gewesen“, betont sie und ergänzt: „Ich sehe das letzte halbe Jahr als großen Erfolg, habe tolle Erfahrungen gemacht und enorm an Selbstvertrauen gewonnen. Ich werde auf jeden Fall mit der Musik weitermachen und wer weiß schon, was passiert, wenn die Sendung ausgestrahlt ist.“ Schon vor zwei Jahren war für das Gesangstalent klar, dass sie Sängerin werden will. Sie hat aber auch noch andere Hobbys: Mit 17 hatte sie den schwarzen Gürtel im Kickboxen und war schon Deutsche Meisterin.  Zur Sache:  In der aktuellen Staffel haben weitere Teilnehmer aus der Pfalz ihr Glück versucht: Malina Stark aus Mutterstadt Valentino Di Cursi (Landau)

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