Grünstadt Prominenter Platz für mehr Präsenz

Die Villa am Frankenthaler Jahnplatz wurde um 1870 als Wohnhaus errichtet.
Die Villa am Frankenthaler Jahnplatz wurde um 1870 als Wohnhaus errichtet.

Die RV Bank Rhein Haardt will in der größten Stadt ihres Geschäftsgebiets mehr Präsenz zeigen – auch architektonisch: Die Genossenschaftsbank mit Sitz in Lambsheim hat nach Angaben seines Vorstands die Koppsche Villa in der Mahlastraße in Frankenthal gekauft und möchte sie zu einem Regionalmarktzentrum und Verwaltungsstandort ausbauen.

Den Plan, sich in Frankenthal stärker öffentlich wahrnehmbar und kundenfreundlicher aufzustellen, gibt es schon länger, sagt Mathias Geisert, der gemeinsam mit Thomas Sold die gleichberechtigte Führungsspitze der RV Bank Rhein-Haardt bildet. Die ursprüngliche Idee, sich im Umfeld des früheren KBA-Betriebsgeländes anzusiedeln, sei geplatzt. Mit dem Eigentümer des mehrstöckigen früheren Verwaltungshochhauses an der Ecke Lambsheimer Straße/Johann-Klein-Straße habe die RV Bank „keine gemeinsame Basis gefunden“, wie Geisert erklärt. „Also haben wir uns auf die Suche gemacht.“ Diese Suche endete mit dem Kauf der direkt am Nordende des Jahnplatzes gelegenen Villa, die der Industrielle Hanns Kopp um 1870 für sich errichten ließ. Die Fantasie, dass sich aus der Kombination des historischen Bauwerks mit einer modernen Erweiterung auf dem rückwärtigen Gelände „etwas machen lässt“, sei gleich da gewesen, sagt Sold. Wie und in welcher Größe gebaut wird, sei noch offen. „Da steckt noch viel Projektarbeit dahinter, die ihre Zeit braucht“, so die Vorstandsmitglieder. Klar ist: Der neue Standort wird ein Regionalmarktzentrum mit einer Geschäftsstelle fürs Privat- und Firmenkundengeschäft bekommen und soll auch die bisher in Lambsheim, Grünstadt und Weisenheim am Sand auf fünf Gebäude verteilte Verwaltung der Bank stärker konzentrieren. Bisher unterhält die RV Bank in Frankenthal drei Geschäftsstellen: in der Speyerer Straße, im Albrecht-Dürer-Ring und in der Eppsteiner Straße im Vorort Flomersheim.

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