Grünstadt Neuauflage von „Schall in de Hall“

Dirigent Markus Eichinger und das BBO Hettenleidelheim haben sich intensiv auf das morgige Konzert vorbereitet.
Dirigent Markus Eichinger und das BBO Hettenleidelheim haben sich intensiv auf das morgige Konzert vorbereitet.

Feine Blasmusik ist garantiert, wenn das Bergmanns-Blasorchester Hettenleidelheim (BBO) morgen zu „Schall in de Hall“ einlädt. Hinter dem flapsig formulierten Titel steckt jeweils ein ausgewähltes Konzertprogramm, durchsetzt mit vielen Stücken, die in der Blasmusikliteratur der Oberstufe zugeordnet werden.

Dirigent Markus Eichinger, seit 1991 der Mann am Pult beim BBO, hat mit seinem Orchester erneut ein Programm zusammengestellt, das vielen Ansprüchen gerecht wird, Freunde modern bearbeiteter Titel aus den Charts genauso anspricht wie die Fans der neuen symphonischen Blasmusik, die mit eleganten Originalkompositionen daher kommt. Am Konzert werden morgen 30 Musiker und drei Schlagzeuger im Alter zwischen zehn und 63 Jahren teilnehmen. „Unsere Konzertvorbereitungen laufen seit etwa einem halben Jahr“, informiert die erste Vorsitzende des BBO, Rebecka Schneider. Bei einem Probewochenende beim Schützenverein Ramsen haben sich die Musiker auf das anspruchsvolle Programm vorbereitet. Außerdem hat Eichinger mit jeweils drei Registerproben die Holz- und Blechbläser zusätzlich vorbereitet. Für den Dirigenten ist „Pilatus Mountain of Dragons“, eine Komposition von Steven Reineke, das anspruchsvollste Stück des Abends. Das Werk wird der Oberstufe der Blasmusikliteratur zugerechnet. Der Schweizer Reineke schrieb mit „Pilatus“ ein programmatisches Tongemälde für Blasorchester. Dieses beginnt mit der Schilderung des in der Nacht schlummernden, hoch über Luzern gelegenen Berges Pilatus. Bei Tagesanbruch klettert eine wagemutige Abenteuergruppe hinauf zum Berg, um Drachen zu suchen und zu töten – doch es kommt am Ende ganz anders. Das Stück lebt von Tempiwechseln, braucht eine anspruchsvolle Intonation, um zu wirken. Sicher auch ein Höhepunkt: „Irish Castle“, ebenfalls eine Herausforderung, da einige Passagen der Komposition von Markus Götz dazu verleiten, das Tempo individuell je nach Gusto des Musikers zu verändern. „Ich persönlich freue mich auch auf den Marsch Sympatria von Thomas Asanger“, gab Eichinger gestern im Vorfeld des Konzerts und unmittelbar vor der Generalprobe zu Protokoll. Der Sound von Supertramp wird dann die Freunde der Pop-Musik ansprechen. Das Programm wurde durch Vorschläge der Musiker aufgestellt. Termin —„Schall in Hall“, 19. Auflage, Samstag 18. Mai, Beginn 20 Uhr, Gemeindefesthalle Hettenleidelheim, Eintritt frei, Spenden erbeten. —Familienkonzert am Sonntag, 19. Mai, 15.30 Uhr ebenfalls in der Festhalle. Der Nachwuchs des BBO präsentiert in verschiedenen Kleingruppen bei einem Vorspiel sein Können. Es es gibt eine Instrumentenvorstellung für Groß und Klein, bei der jeder ausprobieren darf und dazu Kaffee und Kuchen für die Konzertbesucher.

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