Grünstadt Nach 7,5-Kilo-Drogenfund: Eisenberger in U-Haft

Kokain, Amphetamin, Marihuana und weitere Stoffe hat die Polizei am Montag mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften bei fünf Per
Kokain, Amphetamin, Marihuana und weitere Stoffe hat die Polizei am Montag mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften bei fünf Personen gefunden. Die Smartphones dienen als Beweismittel.

7,5 Kilogramm Rauschgift hat die Polizei am Montag in Grünstadt, Eisenberg, Ramsen und Kaiserslautern sichergestellt. Ein Eisenberger sitzt in Untersuchungshaft.

Nahezu gleichzeitig schlugen rund 40 Polizisten am Montagvormittag an vier Orten zu. Das sollte verhindern, dass sich die Verdächtigen gegenseitig vor den Hausdurchsuchungen warnen, sagt Alexander Kupferschmidt, Sprecher der Polizeiinspektion Kirchheimbolanden. Im Fokus der Ermittler: drei Männer im Alter von 38, 43 und 44 Jahren sowie eine 30-jährige und eine 37-jährige Frau. Die fünf Personen wohnen in Grünstadt, Eisenberg, Ramsen und Kaiserslautern. Bei ihnen wurden insgesamt 7,2 Kilogramm Amphetamin, knapp 200 Gramm Kokain, 124 Gramm Ecstasy sowie geringe Mengen von Marihuana und MDMA, ein Grundstoff für Ecstasy, gefunden. Wie die Polizisten auf die Besitzer der Drogen aufmerksam wurden, wollten sie gestern nicht sagen: „Das hat ermittlungstaktische Gründe“, so Polizeisprecher Kupferschmidt auf Anfrage.

Haftbefehl gegen Eisenberger

Gegen einen der fünf – einen 44-jährigen Mann aus Eisenberg – hat das Amtsgericht Kaiserslautern bereits Haftbefehl erlassen. Dem Eisenberger werde vorgeworfen, mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben – und zwar in nicht geringen Mengen. Der Mann sei bereits zuvor mit Drogen erwischt worden, informierte Udo Gehring, Leitender Oberstaatsanwalt in Kaiserslautern. Das Amtsgericht befürchtet, dass der Mann fliehen könnte oder weiterhin mit Drogen hantiert. Deswegen befinde er sich in Untersuchungshaft. Was den anderen Personen vorgeworfen wird und ob sie bereits polizeilich bekannt waren, werde derzeit noch ermittelt, sagt der Leitende Oberstaatsanwalt Gehring. Auch die Fragen, ob die Drogen selbst hergestellt und wo sie verkauft wurden, seien noch nicht geklärt.

Großteil in Kaiserslautern gefunden

Der größte Teil der Drogen – vor allem Amphetamin und Kokain – wurde laut Gehring in Kaiserslautern gefunden. Neben dem Rauschgift stellte die Polizei auch mehrere Handys als Beweismittel sicher. Die Daten auf den Smartphones werden ausgewertet. Bereits Ende April und Anfang Mai sind Ermittler im Leiningerland auf Cannabis-Plantagen gestoßen: In Wattenheim und Carlsberg waren es Brände, die die Beamten auf die Pflanzen aufmerksam werden ließen, in Ebertsheim fanden sie nach einem Einbruch Hanfpflanzen in einer Garage.

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