Grünstadt Mit festlichen Klängen erfreut

Der Jugendchor des Leininger-Gymnasiums unter der Leitung von Jürgen Schumacher (am Klavier) gehörte neben dem Jugendorchester u
Der Jugendchor des Leininger-Gymnasiums unter der Leitung von Jürgen Schumacher (am Klavier) gehörte neben dem Jugendorchester und dem Blasorchester zu den Akteuren des Konzertabends.

Mit festlichen Klängen erfüllten rund 100 junge Instrumentalisten und Sänger aller Klassenstufen am Donnerstag beim Adventskonzert des Leininger-Gymnasiums (LG) die Grünstadter Martinskirche. Der Jugendchor und das Blasorchester des LG unterhielten mit dem Jugendorchester, einem Kooperationsprojekt des Gymnasiums und der Musikschule Leiningerland, in einem gut einstündigen Programm mit geistlichen und weltlichen Werken. Mehr als 250 Konzertbesucher waren der Einladung gefolgt.

Darunter auch „Stammgäste“ wie Heidelore und Edgar Härdtner aus der Nähe von Kirchheimbolanden, die das Adventskonzert des LG jedes Jahr besuchen: „Früher haben unsere Enkel in den Orchestern mitgespielt, aber auch jetzt kommen wir immer noch gerne zum Konzert – einfach weil es so schön ist.“ Während das Ehepaar auf das diesjährige Programm gespannt ist, singt sich auf der Empore der Chor unter der Leitung von Musiklehrer und Konzertorganisator Jürgen Schumacher bereits ein. Seit Mitte Oktober steht das Konzert bei den einzelnen AGs auf dem Probenplan, wie Schumacher berichtet. Doch trotz Vorbereitungen macht sich hier und da dann doch etwas Nervosität breit. Für Chormitglied Sonja Kindler ein durchaus willkommenes Phänomen: „Lampenfieber gehört dazu, das macht letztlich die Qualität im Konzert aus“, findet die angehende Abiturientin. Lässig präsentieren sich dagegen ein paar Meter weiter im Kreise des Blasorchesters die Siebtklässler Karlsson Schick, Henrik Boll und Tom Springer: „Lampenfieber haben wir nicht, nee, alles ruhig bei uns.“ Und das, obwohl die drei erst dieses Jahr zum Blasorchester gestoßen sind. Woher kommt die Gelassenheit vor dem großen Auftritt? „Man sieht uns hier oben auf der Empore ja nicht“, meint Karlsson verschmitzt. Schlagzeuger Henrik Wietzke ist gegen die drei schon ein Konzertprofi: „Ich spiele in mehreren Orchestern und habe öfter Auftritte; gerade jetzt vor Weihnachten ist viel los. Aber es macht mir Spaß, dann stresst es auch nicht so.“ Und Spaß haben Publikum und Akteure beim Konzert dann gleichermaßen. Während das Jugendorchester unter der Leitung von Richard Martin gleich zu Beginn mit Kompositionen von Mendelssohn Bartholdy und Telemann aus Romantik und Barock aufwartet, hält es den Chor beim amerikanischen Weihnachtshit „Jingle Bells“ und dem lateinamerikanischen „Feliz Navidad“ in der Version des Blasorchesters unter der Leitung von Egbert Lewark schon kaum mehr auf den Bänken: Fernab der Blicke des Publikums swingen die Sänger zur Darbietung ihrer Schulkameraden auf der Empore mit. Sie selbst bringen kurz darauf mit bekannten Weihnachtsliedern à la „Winter Wonderland“ oder John Rutters „The Very Best Time of Year“ das Publikum endgültig in Adventsstimmung. Auch über ein Solo dürfen sich die Zuhörer freuen, als Jule Lauer allein „White Christmas“ singt, begleitet von ihrer Schwester Jana am Klavier. Den Abschluss allerdings begehen dann alle gemeinsam: Bei „Macht hoch die Tür“ stimmt auch so mancher Zuhörer aus dem Publikum mit ein.

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