Grünstadt „Mehr Transit als Tango“

Freut sich auf Tiefenthal: Martin Wagner.
Freut sich auf Tiefenthal: Martin Wagner.

Am Samstag, 29. September, gastiert die Band Tango Transit in Tiefenthal. Zum zweiten Mal kommt das Trio in die Feldscheune, dieses Mal mit seinem aktuellen Programm „Akrobat“. Über die Beweggründe in Tiefenthal zu spielen, die Musik und die Kontakte in die Region sprach Akkordeonist Martin Wagner mit Joerg Schifferstein.

Herr Wagner, Sie waren schon einmal in Tiefenthal. Warum kommen Sie zurück?

Das ist ganz einfach: Wir wurden in Tiefenthal mit offenen Armen empfangen. Und wir spielen am liebsten dort, wo die Menschen uns und unsere Musik mit großer Offenheit begrüßen. Dabei ist es uns auch egal, ob wir bei Festivals, auf kleinen Bühnen oder in Kulturzentren spielen. Es gibt so viele Veranstaltungen in Deutschland und in den umliegenden Ländern, wo wir immer wieder gerne auftreten. Wir machen das vor allem dort, wo es in die kulturelle Landschaft passt. In Tiefenthal ist das so. Sie spielen das Programm „Akrobat“, mit dem Sie schon in der Region unterwegs waren. Was erwartet die Besucher beim Tiefenthaler Konzert an Neuem? Einiges. „Akrobat“ ist schon länger der Titel des aktuellen Programms. Doch wir variieren immer wieder, es kommen neue Stücke hinzu, andere fallen weg. Außerdem arbeiten wir an einer neuen CD, an einem neuen Programm. Das wird dann die vierte Scheibe in der derzeitigen Besetzung sein. Daneben gibt es noch die beiden CDs mit den Weihnachtsprogrammen. Können sie uns beschreiben, warum sie das Programm „Akrobat“ nennen? Es geht um Bilder im Kopf. Unsere Musik ist nicht vordergründig Tango, sondern vielmehr Transit. Will meinen: Wir spielen, was uns gefällt und mischen die verschiedensten Stile und integrieren sie in unseren Sound. Um beim Bild zu bleiben: Ja, man kann sich da schon einen Akrobaten vorstellen, der kopfüber vom Trapez in der Manege hängt. Ein Stück heißt „The Curtain“ (Der Vorhang). Darin geht es um den Blick hinter dem Vorhang hervor, raus aus der Stube. Die Bilder müssen zur Musik passen, das gilt auch für den Titelsong des Programms. Alles was wir machen ist virtuos und energiegeladen angelegt. Zum Ort des Konzerts: Sie kehren in eine alte Scheune zurück. Aufgetreten sind Sie aber auch schon in der Papierfabrik in Ebertsheim oder im Blauen Haus in Bolanden. Was reizt Sie an solchen Orten? Das Besondere. Gerne erinnern wir uns gerade an die Papierfabrik, das war der Hammer dort. Es gibt viele solche Ecken in Ihrer Region, Orte, die wir mögen, wo für uns eine gute Atmosphäre herrscht. Aber auch Auftritte in Schlössern, Burgen oder eben bei Festivals haben ihren Reiz. Wir legen uns nicht fest, welches Umfeld für unsere Musik ideal ist, es gibt viele schönen Auftrittsorte, die Feldscheune mit ihrem Flair gehört dazu. Wie kam der Kontakt nach Tiefenthal zustande? Das ist Till Weingart zu verdanken. Andreas aus der Band kümmert sich um die Kontaktpflege, seine Aufgabe ist es, neue Orte zu finden, wo wir auftreten können. So ist der Kontakt zu Till Weingart entstanden, der für das Konzert in Tiefenthal eine treibende Kraft ist. Wir kamen mit ihm ins Gespräch, es hat alles gepasst, die positiven Erlebnisse haben uns überzeugt, wieder zurückzukehren. TERMIN Konzert mit Tango Transit, Samstag, 29. September, 20 Uhr, Tiefenthal, Feldscheune im Ebertsheimer Weg. Eintritt: Vorverkauf 10 Euro, Abendkasse 12 Euro. Kartenvorverkauf: Büro Masurenhof in Tiefenthal, Hauptstr. 31, Telefonnummer 06351- 122660

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