Grünstadt Mainz macht den Geldbeutel auf

Frohe Botschaft aus Mainz konnte Bürgermeister Klaus Wagner (CDU) am Dienstagabend im Planungsausschuss der Stadt verkünden. Für die Modernisierung und Instandsetzung des Leininger Oberhofes ist der Zuschussbescheid eingetroffen. Für die auf 6.117.000 Euro bezifferte Sanierung soll die Stadt 4,36 Millionen Euro Förderung bekommen.

Von den Gesamtkosten von 6,1 Millionen seien im Förderbescheid der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion 6.077.000 Euro als zuwendungsfähige Kosten anerkannt worden. Von dieser Summe müsse aber der Anteil für den Verkauf des Gebäudes der alten Musikschule in der Schlachthofstraße abgezogen werden, wofür die Behörden 263.000 Euro ansetzen. Was letztlich 5,81 Millionen Euro ergibt. Darauf gibt’s eine Förderung von 75 Prozent. In der nächsten Sitzung soll der Stadtrat bereits die Architektenleistungen in Auftrag geben, so Wagner. Wie berichtet, wird das Gebäude generalsaniert, Vereine und die Musikschule sollen es künftig nutzen, auch die Bücherei ist dort untergebracht. Deutlich weniger erfreulich war die Mitteilung zum Rudolf-Harbig-Stadion, für dessen Sanierung keine Förderung vom Bund zu bekommen war (wir berichteten). August Nahstoll (CDU) griff die Informationen aus der RHEINPFALZ auf, um nachzufragen, wie es mit dem Stadion und dessen maroder Infrastruktur denn weitergehen soll. „Wir werden ein Konzept mit kleinen Sanierungshäppchen angehen müssen, deren Kosten wir selbst tragen müssen“, beantwortete Wagner diese Nachfrage. Dringlich dabei sei vor allem die Sanierung des Sanitärtrakts, der in seinem heutigen Zustand kaum noch nutzbar sei. Der neue Stadtrat müsse nach der Kommunalwahl die weitere Vorgehensweise festlegen. Harbig-Stadion: Brücke wird im Sommer erneuert Im Zusammenhang mit dem Stadion gab Wagner außerdem bekannt, dass die Brücke, die über die Bahngleise zur Sportanlage führt, erhalten werden soll. „Wir vertreten bei der Stadt die Auffassung, dass wir einen ebenerdigen Übergang über die Bahnlinie nicht bekommen werden und wollen deshalb an der Holzkonstruktion festhalten.“ Derzeit seien vorwiegend die Stahlteile der Brücke sanierungsbedürftig oder müssten ausgetauscht werden. Diese Arbeiten sollen dann vorgenommen werden, wenn die Bahnlinie wegen der bereits laufenden Brückenverlegung in Asselheim im Sommer gesperrt werden muss. Wagner sagte: „Wenn wir das erledigen während der Zugbetrieb läuft, wird die Sanierung ungleich teuerer, wir müssen die Chance, die sich jetzt bietet, nutzen.“

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