Grünstadt Kürbis soll Kohle bringen

Der Vorstand des Förderkreises der IGS Grünstadt packt gemeinsam an, um den Kürbis anzuheben, der Geld in die Vereinskasse bring
Der Vorstand des Förderkreises der IGS Grünstadt packt gemeinsam an, um den Kürbis anzuheben, der Geld in die Vereinskasse bringen soll (von links):

Die stolze Summe von 15.429 Euro und damit mehr als in den Vorjahren hat der Förderkreis der Integrierten Gesamtschule im vergangenen Schuljahr in Anschaffungen für die IGS gesteckt. Das ist bei der Generalversammlung am Mittwoch bekanntgegeben worden. Bei der Zusammenkunft, bei der auch eine Satzungsänderung und die Neuwahl eines Kassenwartes auf der Agenda standen, wurde darüber diskutiert, wie man Eltern als Mitglieder gewinnen kann.

Zunächst war Daniela Michel einstimmig zur neuen Kassenwartin gewählt worden, weil sich die bisherige Amtsinhaberin Katja Seeger „aus persönlichen Gründen“ zurückgezogen hat. Dem Verein gehören aktuell 230 Personen an. Das seien bei rund 1000 Schülern zu wenige, meinte Karlheinz Bickert und fragte, ob man die Erziehungsberechtigten nicht verpflichten könne, in den Förderverein einzutreten. „Ich glaube nicht, dass das juristisch zulässig wäre“, meinte Direktor Uwe Chormann. Schriftführer Roland Maier sagte, man solle zumindest deutlich machen, dass man eine Mitgliedschaft von den Eltern erwarte. „Dann bliebe die Entscheidung weiterhin jedem Einzelnen überlassen.“ Daraufhin schlug Seeger vor, einen Aufnahmeantrag schon gleich bei der Anmeldung der Kinder auszuhändigen, denn in der Situation seien die Mütter und Väter dafür besonders empfänglich. Chormann winkte ab: „Dadurch könnte der Eindruck entstehen, dass es im Falle einer Ablehnung von Sohn oder Tochter einen Zusammenhang mit dem Nichteintritt in den Förderkreis gibt.“ Besser wäre es, für den Verein beim Infoabend für die angenommenen Kinder zu werben. Oder gezielt bei den Elternabenden der Fünftklässler. Viele Leute scheuen laut der Vorsitzenden Daniela Layes wohl den Beitritt, weil sie Angst haben, dann immer wieder helfen und Kuchen backen zu müssen. Sie stellte klar: „Man darf sich einbringen, muss es aber nicht.“ Schon die Unterstützung durch den Mitgliedsbeitrag von jährlich 15 Euro, der auch die kostenlose Nutzung eines Schließfaches beinhalte (das ansonsten für 20 Euro im Jahr gemietet werden müsste), sei sehr viel wert, so die Vorsitzende. Mit diesem Geld und den Einnahmen aus Aktionen wie Bewirtungen bei verschiedenen Veranstaltungen werde vieles finanziert, das der ganzen Schulgemeinschaft zugute komme und nicht über den Etat der IGS abgedeckt sei: beispielsweise Geräte für den Physik- und für den Sportunterricht, ein Zirkusprojekt für alle, Musikinstrumente und Präsente für Entlassschüler. Damit künftig auch Einzelförderungen für bedürftige Schüler möglich sind, segnete die Versammlung einstimmig eine Satzungsänderung ab. Von Maier kam der Einwand, dass von den gut 100 Lehrkräften der IGS auch nur ein Bruchteil Mitglied im Förderverein sei. Chormann bestätigte das, betonte aber, dass er nicht mehr machen könne, als das Kollegium bei jeder Gelegenheit darauf hinzuweisen. Im laufenden Schuljahr sind nach Auskunft von Chormann vor allem Ausgaben für Dinge geplant, die die Digitalisierung voranbringen und für Medien in der neuen Bibliothek. Bickert bedauerte auch das geringe Interesse an dem Kürbis-Schätzspiel, das etwas Geld in die Vereinskasse bringen sollte: Für den Einsatz von einem Euro könne jeder raten, wie schwer die Riesenfrucht ist, die derzeit im Windfang liegt. „Wer am nächsten an dem tatsächlichen Gewicht dran ist, erhält einen 30-Euro-Kinogutschein“, sagte er.

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