Grünstadt Kerzenheim: Feuerwehr rettet Katze von Dach

Alle Hände voll zu tun hatte am Wochenende die Freiwillige Feuerwehr Kerzenheim. Zunächst musste ein Flächenbrand beim Kisselhof gelöscht werden – und dann ging es am Samstag noch zu einem Einsatz der tierischen Art. „Zur Abwechslung war dieser mal lustig und süß“, sagt Wehrführer Andreas Brauer, und berichtet weiter: „Wenn man so will ein alter Klassiker: Ein Katzenjunges hatte einen zwölf Meter hohen Dachfirst einer Scheune in der Eisenberger Straße erklommen und kam nicht aus eigener Kraft wieder herunter.“ Nachdem das Katzenjunge dort längere Zeit ausgehalten hatte, und zuletzt einen Hagelschauer über sich ergehen lassen musste, wurde die Feuerwehr aufgrund des lauten und klagenden Mauzens von mehreren Anwohnern verständigt, die sich mittlerweile am „Tatort“ versammelt hatten.

Elf Mann und zwei Fahrzeuge

Zunächst rückte Wehrleiter Brauer selbst aus, machte sich ein Bild von der Situation – und holte dann die Kameraden herbei. Die rückten dann auch an. Elf Mann, zwei Fahrzeuge. „Am Ende hat es aber nur vier Mann gebraucht. Die Katze machte uns den Gefallen und kam uns auf sieben Meter entgegen“, so Brauer. Mit Steckleitern und einem beherzten Zugreifen war die Sache in wenigen Minuten erledigt und die kleine Katze aufgewühlt, aber sichtbar glücklich wieder bei der Katzenfamilie. Das Eingreifen der Drehleiter war nicht mehr notwendig. Bezahlen muss der Besitzer der Katze – auch der Eigentümer der Scheune – den Einsatz übrigens nicht. Brauer: „Wir würden das nur in Rechnung stellen, wenn jemand grob fahrlässig gehandelt hat.“ Niemand solle sich also scheuen, die Feuerwehr um Hilfe zu rufen – auch wenn es um einen tierischen Einsatz geht.