Grünstadt Kein Schmerz

«GRÜNSTADT.» Christian Steinert, der Torwart des Hockey-Verbandsligisten VfR Grünstadt, bezahlte eine Abwehraktion beim Spieltag in Kaiserslautern mit drei kaputten Zähnen. Dennoch spielte der Keeper weiter. Mittlerweile geht es ihm schon wieder besser, sagt er im RHEINPFALZ-Interview.

Herr Steinert, Sie tragen als Torwart ja einen Vollschutz inklusive Helm, wie kann man dann drei Zähne verlieren?

Das weiß ich auch nicht. Ich hab mich zur Abwehr fallen lassen und dann hab ich das Knie vom Gegenspieler unter meinem Helm am Kinn gespürt, danach ist alles schwarz gewesen. Erinnerungen habe ich erst wieder, als ich auf der Bank sitze. Was waren Ihre Gedanken, als sie auf der Bank saßen und sich entschlossen, wieder aufs Feld zu gehen? Ich dachte mir, es muss ja weitergehen. Ich hab eigentlich keine Schmerzen mehr gehabt und wir spielen ja auch kein Fußball, also bin ich wieder aufs Feld. Wer wehleidig ist, sollte besser einen anderen Sport wählen. Steckt man so eine Verletzung einfach weg oder gibt es den Gedanken nicht mehr ins Tor zu gehen? Überhaupt nicht, ich hab schon so viele Verletzungen gehabt im Hockey. Ins Tor bin ich ja auch erst nach meinem Kreuzbandriss gekommen. Was passieren kann immer mal, das würde ich nicht überbewerten. Morgen ist jedenfalls wieder Training. Wie sehen die kommenden Wochen aus? Gibt es schon eine Prognose zur Therapie? Jetzt gibt es kurzfristig erstmal eine Übergangsprothese und dann wird mir der Zahnarzt eine schöne Brücke verpassen.