Eisenberg Internet: Besserung in Sicht

«EISENBERG.»„Es ist schon ein Witz“, urteilt Hotelier Claus Kuhnhardt über die nicht mehr zeitgemäße Internetleistung in der Martin-Luther-Straße, an der neben Privathaushalten unter anderem sein Waldhotel, die Berufsbildende Schule und die Integrierte Gesamtschule liegen. Zwar wird in der Straße gerade gebaut, mit der Internetversorgung hat das allerdings nicht zu tun (wir berichteten).

„Wir haben hier noch eine Übertragungsrate von 12.000 Mbit“ (Megabit pro Sekunde d. Red.). Demgegenüber konnten seine Hotelgäste im abgelegenen Rosenthaler Hof, der vorübergehend vom Waldhotel als Übernachtungsmöglichkeit genutzt wurde, auf 50.000 Mbit zurückgreifen, erinnert sich Kuhnhardt. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sei in seinem Haus diese Internet-Leistung ebenfalls erforderlich, so der Hotelier im RHEINPFALZ-Gespräch. „Unsere Gäste erwarten diese Leistung, ansonsten müssen wir mit zurückgehenden Buchungen rechnen“, befürchtet der Hotelier. Auf Nachfrage sagte VG-Bauamtsleiter Lothar Görg, dass die Martin-Luther-Straße mit dem Waldhotel einer der wenigen Bereiche in Eisenberg ist, die „nicht so gut“ mit Internet-Leistung versorgt sind. Grund dafür sei wohl, dass sich entgegen anderer Gebiete der Ausbau in diesem Bereich für die Telekom „nicht gerechnet“ habe. Doch Besserung sei in Sicht. Wie Görg weiter mitteilte, werde im gesamten Donnersbergkreis die Internetleistung durch flächendeckenden Breitbandausbau verbessert. Mittlerweile haben vier Telekommunikationsunternehmen bei der europaweiten Ausschreibung Interesse an diesem 13 Millionen Euro-Projekt gezeigt (wir informierten am 16. Juli). Nach Erledigung bestimmter Formalitäten und dem Förderbescheid der Bundesnetzagentur könne nach Auftragserteilung laut Kreisverwaltung mit dem Beginn des Ausbaus zu Jahresbeginn 2019 gerechnet werden.

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