Donnersbergkreis Grüne wollen zweistellig werden

Bei ihrer Mitgliederversammlung auf dem Weierhof hat die Partei Bündnis 90/ Die Grünen Weichen für die Kreistagswahl am 26. Mai gestellt und 38 Frauen und Männer nebst Ersatzkandidaten für das Gremium nominiert. Rita Beck, die bisherige Fraktionsvorsitzende, führt die Liste an. Erklärtes Ziel der Kreisgrünen ist es, ein zweistelliges Ergebnis zu erreichen.

Nach der Sitzungseröffnung durch die Kreisvorsitzende Doris Hartelt legte die Kreistagsfraktion ihren Bericht vor. Zurzeit haben die Grünen dort drei Vertreter: Außer Beck sind das Ernst Groskurt und Lisett Stuppy. Beck berichtete sehr ausführlich über ihre Aktivitäten im Sinne grüner Politik. Kreisbeigeordneter Jamill Sabbagh ergänzte ihre Ausführungen. Er stellte fest: „Der Kreis war noch nie so grün, ist aber noch nicht grün genug!“ Damit ist auch das Ziel klar: Die Partei will die Anzahl ihrer Sitze im Kreistag erhöhen. Dazu ist eine Steigerung des Ergebnisses von 2014 (8,71 Prozent) notwendig; diesmal soll es zweistellig werden. Bevor über die Kandidatenliste gesprochen wurde, waren noch einige Regularien abzuarbeiten. Über alle Bewerberinnen und Bewerber wurde unter der Versammlungsleitung von Doris Hartelt geheim abgestimmt; für die ersten fünf Plätze in Einzelwahl, über weitere Plätze gruppenweise. 31 Kandidaten wurden einstimmig gewählt, bei den restlichen gab es vereinzelt Enthaltungen oder Gegenstimmen. Auf allen ungeraden Plätzen befinden sich, dem Statut der Grünen folgend, Frauen. Die Liste beinhaltet 38 Kandidaten – so viele, wie der Kreistag Mitglieder hat. Hinzu kommen vier Ersatzkandidaten. Nach Abschluss der Wahl gab Hartelt noch einen Ausblick auf den Wahlkampf, der mit Plakaten, Flyern und Wahlständen vor Ort geführt werden soll. Inhaltlich sehen die Grünen als eines ihrer Schwerpunktthemen, die Wiederindienststellung des ehemaligen Munitionsdepots bei Kriegsfeld (North Point) zu verhindern. Bei der Zellertalbahn sprechen sie sich für die Wiederaufnahme des Bahnbetriebs nicht nur für touristische Zwecke, sondern auch für den Regelverkehr aus. Natur und Naturschutz bleiben grüne Kernthemen. Das im Januar in Kraft getretene Kita-Gesetz genügt den grünen Ansprüchen noch nicht völlig. Der Partei ist wichtig, dass auch in kleineren Kommunen Kindertagesstätten vorgehalten werden, da dies auch für ein aktives Gemeindeleben gut sei. Transparenz und Bürgerbeteiligung müssten besonders bei anstehenden politischen und kommunalen Veränderungen forciert werden, lautete eine weitere Forderung. Einig mit den anderen Parteien zeigen sich die Grünen beim Vorantreiben der Digitalisierung. Lisett Stuppy wies noch darauf hin, dass am 4. April im Hotel Bischoff in Winnweiler eine Veranstaltung zum Kita-Gesetz stattfindet. Der Landtagsabgeordnete Daniel Köbler, von 2011 bis 2016 Fraktionsvorsitzender der Grünen im Landtag, werde dabei sein. Grünen-Kreistagsliste 1. Rita Beck (Breunigweiler), 2. Jamill Sabbagh (Kirchheimbolanden), 3. Lisett Stuppy (Rüssingen), 4. Ernst Groskurt (Eisenberg), 5. Stephanie Burkhardt (Kerzenheim), 6. Thomas Wiemer-Scheidel (Höringen), 7. Marion Sieberling (Schönborn), 8. Heinz Becker (Marnheim), 9. Hanna Stuppy (Rüssingen), 10. Volker Schwarz (Schönborn), 11. Ursula Grünewald (Rüssingen), 12. Karsten Schilling (Eisenberg), 13. Kirsten Hoch-Groskurt (Eisenberg), 14. Daniel Däuwel (Rüssingen), 15. Birgit Baqué-Stuppy (Rüssingen), 16. Gerold Stulz (Eisenberg), 17. Doris Hartelt (Göllheim), 18. Arno Stuppy (Rüssingen), 19. Bettina Geil (Kerzenheim), 20. Albert Hess (Eisenberg), 21. Christine Bernhardt (Harxheim), 22. Karl Beck (Breunigweiler), 23. Jutta Willenbacher (Kirchheimbolanden), 24. Uwe Bauer (Göllheim), 25. Sonja Dengler (Albisheim), 26. Stephanus Sauer (Kirchheimbolanden), 27. Ina Seidel (Höringen), 28. Jörg Steuerwald (Winnweiler), 29. Christine Henn-Hutter (Göllheim), 30. Torsten Gilles (Breunigweiler), 31. Kirsten Knuth (Göllheim), 32. Robin Krüger (Gaugrehweiler), 33. Petra Franz-Baudisch (Marnheim), 34. Ludger Grünewald (Rüssingen), 35. Silvia König (Bolanden-Weierhof), 36. Jörg König (Imsweiler), 37. Christiane Rubner-Schmitt (Bolanden), 38. Norbert Willenbacher (Kirchheimbolanden). Ersatzkandidaten: Peter Groskurt (Eisenberg), Dominik Hutter (Göllheim), Guido Krämer (Göllheim), Heiko Geil (Kerzenheim).

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