Grünstadt Grün für Grünstadt

Eva Brockmann will ein grüneres Grünstadt.
Eva Brockmann will ein grüneres Grünstadt.

Das Lied ist 50 Jahre alt – aber es hat nichts von seiner Aktualität verloren. „Mein Freund, der Baum, ist tot“, klagte die Sängerin Alexandra im Jahr 1968 über das Fällen von Bäumen. Eva Brockmann, Diplompädagogin aus Grünstadt, tut das heute. Ihr Traum: „1000 Bäume für Grünstadt“. Unter diesem Motto hat sie eine Initiative gegründet, um Grünstadt wieder grüner zu machen. Brockmann, die selbst einen kleinen Garten mit mehreren Bäumen hat, sagt, Bäume hätten ihr schon immer am Herzen gelegen, über die die Internet-Plattform www.nebenan.de habe sie bisher sechs Gleichgesinnte gefunden, die ebenfalls dafür sorgen wollen, dass Grünstadt wieder grüner wird. „Wir wollen 1000 Bäume in Grünstadt pflanzen“, sagt die 54-Jährige. Wobei das „Wir“ nicht wörtlich zu nehmen ist, angesprochen sind Privat- und Geschäftsleute, die Stadtverwaltung, Vereine, Kindergärten und Schulen. Sie alle sollen sich einbringen, so der Wunsch Brockmanns. Sie kritisiert, dass in der Vergangenheit in Grünstadt große, alte Bäume gefällt worden seien, die in ihren Augen schützenswert gewesen seien. Brockmann beklagt, dass der Schillerplatz zugepflastert ist und dass in der Innenstadt und in der Fußgängerzone Bäume fehlen. „Im Sommer stehen doch tatsächlich Palmen in Kübeln in der Fußgängerzone, die drinnen überwintern müssen, das ist doch nur ein grüner Anstrich und nicht nachhaltig“, meint sie. Positiv seien ihr die wenigen Bäume zwischen dem Farbenhaus Kraemer und Ernsting’s Family aufgefallen, die in der Erde stehen. Für das Image der Stadt wäre es sinnvoll, Grünstadt wieder grüner zu machen – und damit die Lebensqualität zu steigern. „Grüner geht`s immer“, ist dabei Brockmanns Devise. Für ihre Initiative habe sie viele Ideen, um dies in die Tat umzusetzen. „Wir suchen Leute, die Bäume pflanzen möchten, Leute, die bei uns mitmachen wollen, die vielleicht auch spenden möchten, außerdem Fachleute, die sich auf verschiedenen Gebieten einbringen wollen, beispielsweise Gärtner oder Baumpaten, aber auch Mediengestalter für die Öffentlichkeitsarbeit der Initiative“, zählt Brockmann auf. Sie bietet Menschen Hilfe und Beratung an, die Steingärten angelegt haben. Diese Woche hat sie einen Termin bei Bürgermeister Klaus Wagner (CDU) – auch ihn will sie von ihrer Idee von den 1000 Bäumen überzeugen. Kontakt E-Mail: 1000Baeume@gmx.de und Telefon 06359/3498.

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