Eisenberg Funck bleibt Chef

Peter Funck steht weiter an der Spitze der FWG in der Verbandsgemeinde Eisenberg. Ohne Gegenkandidat bestätigten ihn alle 46 Stimmberechtigten bei der gut besuchten Mitgliederversammlung im Thomas-Morus-Haus in seinem Amt.

Funck, der bei der Kommunalwahl 2019 als FWG-Kandidat für das Amt des Stadtbürgermeisters antritt, verband mit der aktuellen Wahl zum FWG-Vorsitzenden die Vertrauensfrage: „Wer mich als Stadtbürgermeister nicht wählen kann, soll mich auch als Vorsitzender nicht wählen.“ Seine bisherigen Stellvertreter Erwin Knoth (42 Stimmen), Arnold Ruster (44) und Detlef Osterheld (45) wurden ebenfalls wiedergewählt. Markus Fichter, der bei der jüngsten VG-Bürgermeisterwahl Amtsinhaber Bernd Frey (SPD) unterlag, fungiert künftig als Pressewart der Wählergruppe und erhielt 40 Stimmen. Einstimmig votierte die Versammlung für alle zehn vorgeschlagenen Beisitzer. Im Rückblick auf die Bürgermeisterwahl stellte Funck fest: „Das Ergebnis hat uns nicht gefallen. Wir wollen aber keine Schuldzuweisungen, weder an unserem Kandidaten, noch sonst jemandem, vornehmen.“ Ohne konkret zu werden, nannte Funck dann doch einen Grund für das Abschneiden Fichters: „Wir als FWG standen nicht geschlossen hinter unserem Kandidaten.“ Bei der Kommunalwahl sollten deshalb „alle an einem Strick ziehen“. Dieser Appell nach Geschlossenheit wurde in der Versammlung immer wieder hervorgehoben. Markus Fichter selbst resümierte, dass er trotz intensiven Wahlkampfs mit unter anderem 1700 Hausbesuchen, nicht erreicht habe, „diese Wähler an die Urnen zu bringen“. Im Gegensatz zu SPD und CDU, die sich für eine Personalunion zwischen VG- und Stadtbürgermeister ausgesprochen haben, setze sich die FWG weiter für einen eigenen Stadtbürgermeister ein, so Funck. Denn eine Stadt von der Größe Eisenbergs könne nicht „so nebenher geleitet werden“. In einer Personalunion seien Interessenkonflikte beim Amtsinhaber programmiert, dadurch sei in der Stadtentwicklung Stillstand zu befürchten. „22 erfolgreiche Jahre“ würden „auf’s Spiel gesetzt“, so Funck. Mit der Ansiedlung von 40 Betrieben mit rund 500 Arbeitsplätzen, dem Straßenausbauprogramm, der Ansiedlung des Rewe-Marktes und der Sanierung des Thomas-Morus-Hauses nannte Stadtbürgermeister Adolf Kauth einige Erfolge seiner Amtszeit. Auch er appellierte an die Wählergruppe, im Wahlkampf geschlossen zu bleiben: „Wir haben gezeigt, was wir können und brauchen uns nicht zu verstecken“. Zuversichtlich zeigte sich Detlef Osterheld, der nicht mehr als Rosenthaler Ortsvorsteher antreten werde, im „roten Rathaus von Kerzenheim den Wechsel vollziehen zu können“, zumal auch Ortsbürgermeister Alfred Wöllner (SPD) nicht mehr kandidiere. Der Vorstand Vorsitzender: Peter Funck; Stellvertreter: Erwin Knoth, Arnold Ruster, Detlef Osterheld; Schriftführer: Uwe Kistner; Schatzmeister: Wolfgang Hüther, Pressewart: Markus Fichter.

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