Eisenberg Eine Patin fürs Grüne

Carola Harnau aus Steinborn ist Patin für Grüngut-Container.
Carola Harnau aus Steinborn ist Patin für Grüngut-Container.

«Steinborn.» Normalerweise hat jedes getaufte Kind mindestens einen Paten oder eine Patin. In Steinborn gibt es darüber hinaus Paten der besonderen Art mit einer ganz anderen Aufgabe. Insgesamt 13 Einwohner haben sich zum Patendienst während der Grünabfuhr im Frühjahr und im Herbst für dieses Amt zur Verfügung gestellt. Mit der Container-Patin Carola Harnau sprach Hermann Schäfer über diesen ehrenamtlichen Dienst.

Welche Aufgaben hat denn eine Container-Patin?

Ein Container-Pate oder in meinem Fall eine Patin kümmert sich um den Abtransport eines gefüllten Grüngut-Containers durch die beauftragte Firma Becker. Denn in der Vergangenheit wurden teilweise nur halb gefüllte Container abgezogen, wodurch unnötige Kosten entstanden sind. Weshalb gibt es diese außergewöhnliche Funktion in Steinborn? Eben aus diesem Grund, um die Kosten so gering wie möglich zu halten, kam man auf die Idee der „Container-Paten“. Die aktuelle Regelung besagt, dass der Container freitags an dem festgelegten Standort abgestellt und obligatorisch am Tag darauf ausgetauscht wird. In den darauffolgenden Tagen achtet nun der Pate darauf, dass nur ein wirklich voll gefüllter Container abgezogen wird, indem er sich mit der Firma Becker telefonisch in Verbindung setzt und den Auftrag für den Wechsel gibt. Können bei der Grüngut-Abfuhr überhaupt Probleme auftauchen? Leider hat das in der momentanen Kampagne nicht geklappt, weil „mein“ Container samstags eben nicht, wie abgesprochen, abgezogen wurde. Das hatte für mich als Patin, die sich kümmert, am Montagmorgen einige Telefonate mit der Firma Becker, der Kreisverwaltung in Kibo sowie mit Ortsvorsteher Haas zur Folge. Abgesehen davon gibt es Zeitgenossen, die sich manchmal nicht an die Vorgaben halten und trotzdem Wurzelballen und zu dicke Äste in den Container entsorgen. Was sollte Ihrer Ansicht nach künftig bei der Abfuhr verbessert werden? Auf jeden Fall sollte sich die Firma Becker strikt an den Abfuhrplan halten, und zwar so, wie mit der Kreisverwaltung vereinbart. Außerdem wurde der Container teilweise mit noch geschlossener Tür abgestellt, was vor allem den älteren Leuten große Mühe macht, die schwere Tür zu öffnen, falls dies überhaupt für sie möglich ist.

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