Eisenberg Ein Mensch, der anpackte

Klaus Wohnsiedler ist tot. Der vielfach ehrenamtlich engagierte, überzeugte Sozialdemokrat aus Eisenberg ist in der Nacht auf Mittwoch wenige Tage nach seinem 64. Geburtstag nach schwerer Krankheit gestorben.

Sissi Lattauer, die Zweite Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, dem Wohnsiedler seit 1985 angehörte, sagt über ihn: „Er war immer da. Hat stets ohne Aufhebens geholfen, wo er gebraucht wurde.“ In die Partei eingetreten ist der zweifache Vater, der gerade Opa geworden war, bereits 1973. Der Arbeitserzieher, der in den Werkstätten des Gemeinschaftswerks für Behinderte in Ludwigshafen tätig war, saß seit 1989 ununterbrochen im Kreistag des Donnersbergkreises. Auf Kreisebene war er auch Mitglied und Stellvertreter in zahlreichen Ausschüssen, etwa für Natur und Umwelt sowie für Wirtschaft, Verkehr und Landwirtschaft. Darüber hinaus saß er im Aufsichtsrat der Donnersberger Konzepte. Schon von 1984 bis 1989 und dann wieder seit Juli 2004 war Wohnsiedler Mitglied im Eisenberger Verbandsgemeinderat, wo er bis zuletzt Fraktionssprecher der SPD war. In der VG war er Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss sowie im Werksausschuss. Auch war Klaus Wohnsiedler Stellvertreter im Bau- und Umweltausschuss. Im Stadtrat engagierte er sich seit April 2015 auch. Auf Stadtebene war er zudem Stellvertreter im Haupt- und Finanzausschuss und im Sozialausschuss. Klaus Wohnsiedler war seit 1999 Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt und stand seit 2001 den Naturfreunden Eisenberg vor. Darüber hinaus war er seit 1995 im Vorstand des DGB-Ortskartells. 2016 erhielt er den Ehrenring der Stadt für sein langjähriges politisches und ehrenamtliches soziales Engagement.

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