Grünstadt Die Mühe hat sich gelohnt

Erfolgreich in der Kiwanis-Wertung: das Gitarrenduo Nikolas Räuber (links) und Benjamin Dulla.
Erfolgreich in der Kiwanis-Wertung: das Gitarrenduo Nikolas Räuber (links) und Benjamin Dulla.

Beim Preisträgerkonzert im Weinstraßencenter haben sich am Sonntag die erfolgreichsten Jungmusiker der achten Kiwanis-Wertung präsentiert. Am Tag zuvor hatte eine Jury aus Fachbereichsleitern der Musikschule Leiningerland die Leistungen der gut 60 Teilnehmer im Alter von sieben bis 20 Jahren bewertet.

Kiwanis-Wettbewerb und Kiwanis-Wertung finden jährlich im Wechsel statt. Im Gegensatz zum Kiwanis-Wettbewerb, bei dem eine externe Jury bewertet, werden bei der Kiwanis-Wertung andere Maßstäbe angesetzt. „Eine interne Jury nimmt die Bewertung vor und die Anforderungen sind niedriger; es soll neuen und jungen Ensembles den Einstieg in Wettbewerbe erleichtern, denn viele unserer Ensembles haben auf diese Weise ihre Karriere begonnen“, sagte Richard Martin, Leiter der Musikschule Leiningerland, in seiner Begrüßung. Entsprechend gebe es auch keine Platzierungen, es gehe um den Erfolg der Teilnahme an sich. „Es gibt die Bewertungen von ,guter’ über ,sehr guter’ bis ,hervorragender Erfolg’ und ich kann nur betonen, dass ausnahmslos alle erfolgreich bei der Wertung abgeschnitten haben. Eure Mühe hat sich wirklich gelohnt“, so Martin. Bei der Urkundenübergabe im Beisein von Kiwanis-Präsident Hermann Petersen, dem ehemaligen Kiwanis-Präsidenten Gunther Philippsen und Alfred Graf Strachwitz, dem designierten Kiwanis-Präsidenten und zugleich Vorsitzenden des Trägervereins der Musikschule, gab es dann auch nur strahlende Gesichter. Nervosität und Vorbereitungsstress waren wie weggeblasen, als sich die besten Teilnehmer der Wertung in verschiedenen Ensembles Familien und Freunden präsentierten. Das rund eineinhalbstündige Programm war dabei so bunt wie die Ensembles und Altersstufen selbst: Von zeitgenössischem (E-)Gitarren-Sound im Duo oder Quartett über Violoncello und Klavier bis zum Duo Akkordeon und Saxofon war für jeden Musikliebhaber etwas dabei. Den Anfang machten Nikolas Räuber und Benjamin Dulla als Gitarrenduo mit Jürgen Kumlehns „Pearls“, gefolgt von Dieter Kreidlers Titel „Latin Groove“, den das Gitarrenquintett um Matthias Henne, Alwin Flatter, Florian Weibel und Jonas Flatter (es fehlte Robin Paul) zum Besten gab. Gina Sinambari am Akkordeon und Maurice Weinberg am Saxofon überzeugten als Duo mit zwei Titeln aus Gottfried Hummels „Hello in Amerika“, während Amelie Krah und Anne Englert am Klavier bei Alexander Peskanovs „Calliope“ glänzten. Ebenfalls am Klavier zeigten Deva Sengün und Nicole Kaucher mit „Ein Spanier für Elise“ von Michael Proksch ihr Können. Zu Richard Grafs „Let’s Swing“ griffen Matthias Henne und Alwin Flatter als Gitarrenduo in die Saiten, die Geschwister Aurel und Valerie Philippsen spielten mit „Im wunder-schönen Monat Mai“ eines der Lieder aus Robert Schumanns Zyklus „Dichterliebe“ auf Violoncello und Klavier. Das Konzert rundeten Amelie Kleber und Samuel Langlitz ab, der sonst an der Musikschule Worms spielt und als Gast auftrat. Sie gaben beide an der Violine Dmitri Schostakowitschs „Walzer“ zum Besten. Angesichts der erfolgreichen Teilnahme so vieler Nachwuchsmusiker zeigte sich Kiwanis-Präsident Petersen erfreut über die Früchte, die die Kooperation zwischen Kiwanis und der Musikschule trägt: „Das Preisträgerkonzert ist jedes Jahr ein Höhepunkt in unserem Kiwanis-Kalender. Es zeigt sich immer wieder, dass es sich lohnt, Kinder für die Musik zu begeistern. Man kann nicht früh genug damit beginnen.“

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